Bundestag stimmt für Gewalthilfegesetz für mehr Schutz für Frauen
Der Bundestag hat für das sogenannte Gewalthilfegesetz gestimmt, das Frauen besser schützen soll. Es sieht für Opfer von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe vor, der ab 2030 gelten soll.
Bis dahin soll das Hilfesystem bedarfsgerecht ausgebaut werden – dazu zählen insbesondere mehr Frauenhäuser, Schutzwohnungen und Beratungsstellen. Die Länder sollen dabei verpflichtet werden, ein ausreichendes Angebot an solchen Stellen sicherzustellen.
Der Entwurf für das Gewalthilfegesetz war Ende November im Kabinett beschlossen worden. Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) mahnte bei den anschließenden Beratungen im Parlament im Dezember zur Eile, damit das Gesetz noch vor der Wahl beschlossen werden kann.
Steigende Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen
Hintergrund der Gesetzesinitiative sind steigende Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen und im häuslichen Umfeld.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Zustimmung des Bundestags zu dem Gesetz. „Opfer von Gewalt haben Anspruch auf besseren Schutz!“, schrieb Scholz im Onlinedienst X.
Auch Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa begrüßte die Einigung. Eine gesetzliche Regelung sei „überfällig“ und zwar nicht zuletzt deshalb, „weil sich die Wirklichkeit häuslicher Gewalt seit den Corona-Zeiten weiter verschlimmert hat“. Die Absicherung von Schutzräumen sei unerlässlich. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion