Bundesregierung will Opfer des Magdeburger Anschlags wie Terroropfer entschädigen

Bundesjustizminister Wissing will im Bundestag anregen, die Opfer von Magdeburg wie Opfer von Terroranschlägen zu entschädigen. Die Haushaltsmittel dafür müssten dort bewilligt werden.
Der neue Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt sorgte für Trauer und Empörung.
Der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt sorgte für Trauer und Empörung.Foto: Heiko Rebsch/dpa
Epoch Times12. Januar 2025

Die Bundesregierung will die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg in gleichem Umfang entschädigen wie Opfer von Terroranschlägen.

Bundesjustizminister Volker Wissing (parteilos) erklärte am 12. Januar in Berlin vor der anstehenden zweiten Sitzung des Runden Tischs zur Koordinierung der Hilfen für die Opfer des Anschlags, der Staat müsse den Betroffenen zur Seite stehen.

Bundestag muss entscheiden

Nach Überzeugung der Bundesregierung heiße das auch, dass es keinen Unterschied machen dürfe, ob die Tat am Ende als terroristisch einzustufen sei oder nicht. „Denn egal was die weiteren Ermittlungen zum Motiv des Täters ergeben: Das Leid der Betroffenen wird sich dadurch nicht ändern“, erklärte Wissing.

Die Bundesregierung werde sich deshalb dafür einsetzen, dass die Betroffenen der Gewalttat von Magdeburg die gleiche finanzielle Unterstützung vom Staat wie Opfer von Terrorangriffen erhalten.

Wissing kündigte an, dazu in Kürze an den Bundestag heranzutreten. Dort müssten die Haushaltsmittel bewilligt werden.

„Wir werden den Bundestag darum bitten, zusätzliche Mittel für die Betroffenen des Anschlags von Magdeburg bereitzustellen – damit ihnen die gleiche Unterstützung zuteilwerden kann wie Terroropfern.“

Bei dem Anschlag am 20. Dezember war ein Mann mit einem Auto in Menschen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, fast 300 Menschen wurden verletzt. (afp/red)



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