Bundesregierung verurteilt Angriffe auf Tanker im Oman auf das Schärfste und warnt vor Eskalation
Die Bundesregierung hat die Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman auf das Schärfste verurteilt. Jede Entwicklung, die die Lage noch zuspitze, gelte es zu vermeiden, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag.
Über die Urheberschaft habe Berlin „keine eigenen Erkenntnisse“. Es sei jetzt wichtig, die „Hintergründe der Vorfälle weiter eingehend zu untersuchen“. Nötig sei jetzt Aufklärung, Deutschland stehe dazu mit all seinen Partnern im Kontakt.
Demmer sprach von „außerordentlich besorgniserregenden Nachrichten“. Es dürfe jetzt „auf keinen Fall eine Eskalationsspirale“ geben.
Demmer und ein Sprecher des Auswärtigen Amtes verwiesen zudem auf die Haltung der Bundesregierung, wonach der Erhalt des internationalen Atomabkommens mit dem Iran in gegenseitigem Interesse sei.
Die USA hatten den Iran am Donnerstag für Angriffe auf zwei Tankschiffe im Golf von Oman verantwortlich gemacht. Teheran weist eine Verantwortung zurück.
Bütikofer fürchtet weitere Zuspitzung am Persischen Golf
Der Vorsitzende der Europäischen Grünen, Reinhard Bütikofer, warnt vor einer weiteren Zuspitzung der Lage am Persischen Golf.
„Es gibt auf beiden Seiten dieses gefährlichen Konfliktes Extremisten, die mit verblendeter Provokation eskalieren“, sagte Bütikofer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagsausgaben).
Es sei „die Verantwortung der iranischen Führung“ wie auch des US-Präsidenten Donald Trump „gegen solche Akteure unmissverständlich Position zu beziehen und Chancen zur Deeskalation“, die im Besuch des japanischen Premierministers Shinzō Abe lägen, „nicht zu vergeuden“, so der Grünen-Europapolitiker weiter. (afp/dts/nh)
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