Bundesregierung verabschiedet Migrationsbericht 2019
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den vom Bundesinnenministerium vorgelegten Migrationsbericht 2019 verabschiedet. Demnach gab es im vergangenen Jahr mit +327.000 Personen einen niedrigeren Wanderungssaldo als 2018. Insgesamt zogen mit rund 1,6 Millionen etwa gleich viele Menschen nach Deutschland wie in den letzten zwei Jahren. Im Jahr 2016 waren es noch rund 1,9 Millionen.
Gleichzeitig verließen im Jahr 2019 rund 1,2 Millionen Personen Deutschland. Dem Ministerium zufolge ging die humanitäre Zuwanderung in den letzten vier Jahren zurück, stattdessen kommen mehr Menschen nach Deutschland, um zu studieren und zu arbeiten.
Die Asylantragszahlen spiegeln den Rückgang der Migration wider: Im Jahr 2019 verringerte sich die Zahl der erstmaligen Asylanträge weiter um 12,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (142.000 Erstanträge).
Von den 81,8 Millionen Einwohnern Deutschlands hatten letztes Jahr 21,2 Millionen einen Migrationshintergrund nach der Definition des Statistischen Bundesamtes.
Mehr als die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind deutsche Staatsangehörige (52,4 Prozent), fast zwei Drittel (64,4 Prozent) sind selbst zugewandert, während ein gutes Drittel (35,6 Prozent) bereits in Deutschland geboren wurde. (dts)
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