Bundesregierung sagt Ukraine 100 Millionen Euro für Gesundheitsbereich zu

„Es sind Perspektiven, die dieses starke und beeindruckende Land braucht“, erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag in Berlin, nachdem Deutschland Mittel im Volumen von rund 100 Millionen Euro der Ukraine zusagte.
Titelbild
Bundeskanzler Olaf Scholz (l) und der ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (r) vor der Ukraine Recovery Conference am 11. Juni 2024 nach Berlin.Foto: Odd Andersen/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Juni 2024

Die Bundesregierung hat der Ukraine neue Hilfen für Programme im Gesundheitsbereich zugesagt. Wie das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, geht es um Mittel im Volumen von rund 100 Millionen Euro, vor allem für Maßnahmen der psychischen und psychosozialen Unterstützung. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin.

„Putins mörderischer Angriffskrieg fordert nicht nur viele Menschenleben und unzählige Verletzte“, erklärte dazu Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Das andauernde Leid, der Verlust von Angehörigen und die dramatischen Erfahrungen traumatisieren ganze Generationen“, begründete er den Bedarf an Unterstützung besonders im mentalen Bereich. Beispielsweise gebe es Kinder in der Ukraine „deren erste Erinnerung das Einschlagen von Bomben ist“.

„Es sind Perspektiven, die dieses starke und beeindruckende Land braucht“, betonte Lauterbach weiter. Von den 100 Millionen Euro sind laut Gesundheitsministerium 65 Millionen Euro für mentale Gesundheit und psychosoziale Unterstützung vorgesehen. Zwölf Millionen Euro sind für Klinikpartnerschaften einschließlich in diesem Rahmen erfolgender telemedizinischer Versorgung angedacht, 20 Millionen Euro für auf Frauen spezialisierte Gesundheitseinrichtungen. Mit weiteren Mitteln soll ebenfalls die telemedizinische Zusammenarbeit gestärkt werden.

Der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko dankte in Berlin für die deutsche Unterstützung. „Der anhaltende Krieg stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Die Zahl der Ukrainer, die sowohl sichtbare als auch unsichtbare Verletzungen davontragen, nimmt mit jedem Tag zu“, erklärte Liashko weiter. Es gehe darum, den Menschen in der Ukraine „Möglichkeiten für eine nachhaltige Genesung zu eröffnen“. (AFP, er)



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