Bundesregierung fliegt weitere 219 Deutsche aus dem Libanon aus

Die Bundesregierung hat erneut Deutsche aus dem Libanon evakuiert. 219 besonders gefährdete Menschen wurden am Freitag ausgeflogen.
A400 M könnten bei Evakuierungen aus dem Libanon zum Einsatz kommen. (Archivbild)
Ein Evakuierungsflug brachte 219 Deutsche aus dem Libanon. Symbolbild.Foto: David Inderlied/dpa
Epoch Times4. Oktober 2024

Angesichts der anhaltenden Kämpfe hat die Bundesregierung weitere Deutsche per Flugzeug aus dem Libanon evakuiert. „Auch heute fliegt die Bundesregierung 219 besonders gefährdete Deutsche aus Libanon aus“, erklärte das Auswärtige Amt am Freitag im Onlinedienst X. Die Luftwaffe teilte am Abend mit, der Airbus A330 befinde sich auf dem Rückflug.

Nach Angaben des Außenministeriums hatte die Maschine auf ihrem Weg in den Libanon erneut mehrere Tonnen Hilfsgüter für die dortige Zivilbevölkerung an Bord.

Schon am Montag und am Mittwoch waren bei zwei Evakuierungsflügen rund 240 Menschen aus dem Libanon ausgeflogen worden, darunter Botschaftsmitarbeiter wie auch besonders gefährdete Menschen. Der Flug am Mittwoch hatte ebenfalls mehrere Tonnen an Hilfsgütern des Deutschen Roten Kreuzes in den Libanon transportiert.

Angesichts der verschärften Lage in der Region fordert die Bundesregierung bereits seit Oktober vergangenen Jahres Deutsche im Libanon auf, das Land zu verlassen.

Israelische Armee: 250 Hisbollah-Kämpfer seit Wochenbeginn getötet

Die israelische Armee hat seit dem Beginn ihres Bodeneinsatzes im Libanon nach eigenen Angaben 250 Hisbollah-Kämpfer getötet. „In vier Tagen präziser Operation wurden 250 Hisbollah-Kämpfer, darunter 21 Kommandeure, ausgeschaltet“, teilte das Militär am Freitag mit. Am frühen Dienstagmorgen hatte die israelische Armee erklärt, einen „begrenzten“ Bodeneinsatz im Libanon begonnen zu haben.

Die Armee gab nun zudem bekannt, dass sie in den vergangenen vier Tagen mehr als 2.000 Ziele der pro-iranischen Hisbollah-Miliz angegriffen habe. Dabei seien „Terroristen“, Infrastruktur, militärische Gebäude, Waffenlager, Raketenwerfer und weitere Ziele getroffen worden.

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mit Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff in der vergangenen Woche.

Am Dienstagabend wurde Israel zudem zum zweiten Mal vom Iran direkt mit Raketen angegriffen. Teheran reagierte damit unter anderem auf die Tötung Nasrallahs. (afp/red)



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