Bundespolizei erlässt Waffenverbote für vier Bayerische Hauptbahnhöfe

An den Hauptbahnhöfen München, Nürnberg, Würzburg und Augsburg ist das Tragen von Waffen bis Mitte Juli verboten.
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist einer von drei Bahnhöfen, an denen die Bundespolizei 2022 die meisten Sexualdelikte, Gewaltverbrechen und Eigentumsdelikte erfasst hat.
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist einer von vier Hauptbahnhöfen in Bayern, an denen das Tragen von Waffen bis Mitte Juli verboten.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times15. Juni 2024

Wie die Bundespolizeidirektion München in der Nacht auf Samstag mitteilte, gilt seit Mitternacht und bis 15. Juli um 06.00 Uhr eine Allgemeinverfügung, mit der das „Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art“ verboten wird.

Gewaltdelikte auf Bahnhöfen und an Bahnanlagen bewegten sich „weiterhin auf hohem Niveau“, erklärte die Bundespolizei weiter. Mit dem Verbot sollen demnach Reisende insbesondere vor dem Hintergrund des erhöhten Reiseaufkommens während der Fußball-Europameisterschaft vor Gewaltdelikten geschützt werden. Das Verbot umfasst den Angaben zufolge alle Gebäudeteile der Hauptbahnhöfe einschließlich der Personentunnel sowie der Bahnsteige. Das Verbot werde von Bundespolizisten überwacht.

Am Freitag hatte der Bundesrat vor dem Hintergrund einer gestiegenen Zahl von Messerangriffen die Bundesregierung aufgefordert, ein allgemeines Waffenverbot im öffentlichen Personenverkehr auszusprechen und weitere Maßnahmen gegen Messerkriminalität zu ergreifen.

Am 31. Mai hatte ein aus Afghanistan stammender 25-Jähriger auf dem Mannheimer Marktplatz Mitglieder der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa mit einem Messer angegriffen. Ein 29 Jahre alter Polizist wurde ebenfalls attackiert und starb später. Sein Tod sorgte bundesweit für Entsetzen. (afp)



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