Bundesinnenminister kritisiert Entwicklung beim Kirchenasyl: Zahlen sind „höher als erwartet“
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Entwicklung beim sogenannten Kirchenasyl kritisiert. Die Zahlen seien „höher als erwartet“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).
Zwischen August 2016 und Oktober 2017 seien dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 1.690 Fälle von Kirchenasyl für 2.225 Personen gemeldet worden. Ein Fall kann demnach mehrere Menschen umfassen, unter anderem eine Familie.
De Maizière kündigte zu diesem Thema Gespräche von Bund und Ländern mit den Kirchen an. Kirchenasyl müsse, „wenn überhaupt, immer ultima ratio sein, ein allerletztes Mittel“.
Es gebe eine Vereinbarung zwischen staatlichen Stellen und Kirchen, wonach die Behörden über jeden einzelnen Fall informiert würden. „Das klappt leider nicht immer“, kritisierte der Innenminister. (afp)
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