Für 2025 ist eine vorläufige Haushaltsführung geplant, Kukies: Finanzen „gut im Griff“

Der Bundesfinanzminister geht davon aus, dass für alle Verpflichtungen des Bundes genügend Geld vorhanden ist und bei dringenden Angelegenheiten durch Zustimmung im Bundestag gehandelt werden könnte.
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Bundesfinanzminister Jörg Kukies hält eine Pressekonferenz nach einer Sitzung des Stabilitätsrates im Gebäude des Finanzministeriums in Berlin am 5. Dezember 2024.Foto: Ralf Hirschberger/afp via Getty Images
Epoch Times10. Dezember 2024

Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) sieht trotz des fehlenden Nachtragshaushalts für das laufende Jahr die Finanzen des Bundes „gut im Griff“.

„Wir wickeln den Haushalt ganz normal ab und sehen, dass die Einnahmen im Moment völlig ausreichen, um allen Verpflichtungen nachzukommen“, sagte Kukies am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Ein Nachtrag für den laufenden Haushalt werde „wahrscheinlich“ nicht mehr kommen.

Vorläufige Haushaltsführung

Die Ampel-Koalition hatte ursprünglich noch einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr vorbereitet. Bevor dieser jedoch verabschiedet werden konnte, zerbrach die Koalition. Aus diesem Grund wurde zudem für das kommende Jahr kein Bundeshaushalt verabschiedet.

Für 2025 bereitet die Bundesregierung daher laut Kukies eine vorläufige Haushaltsführung vor. Der Bundesminister sprach von einem „etablierten Verfahren“. Mit diesem werde der Bund auch kommendes Jahr „allen Verpflichtungen“ nachkommen können. „Niemand muss sich darum sorgen, dass die Ansprüche, die bestehen, nicht auch ausgezahlt werden“, sagte Kukies im ZDF.

Projekte, die bereits geplant seien, könnten mit einer vorläufigen Haushaltsführung weiter gehen. Auch für neue Vorhaben gebe es ein Verfahren, mit dem „dringend erforderliche“ neue Projekte auf den Weg gebracht werden könnten, sagte Kukies. Dafür allerdings braucht es die Zustimmung des Bundestages, indem die aktuelle Regierung keine Mehrheit mehr hat.

Derzeit lägen beispielsweise Vorschläge zur Behebung der kalten Progression, der Erhöhung des Kindergeldes und der Förderung der Elektromobilität auf dem Tisch. „Der Bundestag muss darüber entscheiden, ob die noch kommen oder nicht“, sagte Kukies. (afp/red)



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