Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Tesla-Anschlag

Die linksextreme „Vulkangruppe“ hat erklärt, für den Anschlag auf die Stromversorgung des Elektroauto-Konzerns Tesla verantwortlich zu sein. Solche Taten sind ein Fall für Deutschlands oberste Anklagebehörde.
Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide. Nach dem Anschlag auf einen Strommast übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.
Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide. Nach dem Anschlag auf einen Strommast übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times8. März 2024

Nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Elektroauto-Konzerns Tesla hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der gemeinschaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde mit. „Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt“, hieß es weiter aus der obersten Strafverfolgungsbehörde in Deutschland.

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die Produktion wurde gestoppt. Zehntausende Bewohner waren von Stromausfall betroffen.

Produktion länger als gedacht unterbrochen

Die linksextreme „Vulkangruppe“ hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt. Sie sucht Zeugen, die die Straftat in der Nacht zu Dienstag bemerkt haben oder Angaben zu Tatverdächtigen machen können. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hatte bisher ermittelt – wegen verfassungsfeindlicher Sabotage, Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung.

Tesla und ein Logistikzentrum von Edeka konnten seit dem Brandanschlag bislang nicht wieder mit Strom versorgt werden. Der Netzbetreiber Edis sprach von massiven Beschädigungen am Mast und spannungsführenden Teilen.

Nach Angaben des E-Autoherstellers bleibt die Produktion in Grünheide noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen – länger als zunächst gedacht. (dpa)



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