Bundesamt: Nach IT-Panne normalisiert sich Lage

Ein fehlerhaftes Software-Update für Windows-Computer hatte weltweit in vielen Lebensbereichen zu Problemen geführt. Manche Unternehmen haben noch mit den Folgen zu kämpfen, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
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Gestrandet im McNamara-Terminal des Detroit Metropolitan Wayne County Airport am 21. Juli 2024 in Detroit, Michigan. Zwei Tage, nachdem viele Fluggäste umgeleitet wurden oder ihre Flüge gestrichen wurden, nehmen die Fluggesellschaften langsam wieder den Betrieb auf.Foto: Joe Raedle/Getty Images
Epoch Times21. Juli 2024

Nach den weltweiten IT-Ausfällen durch ein fehlerhaftes Update für eine Sicherheitssoftware normalisiert sich nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Lage in vielen Bereichen wieder.

Zahlreiche Unternehmen haben nach wie vor mit Folgewirkungen der Störungen zu kämpfen, wie das BSI mitteilt. Der Luftverkehr in Deutschland hat sich nach Angaben des Flughafenverbandes ADV wieder weitestgehend normalisiert.

Viele unternehmerische Prozesse und Abläufe seien durch den Ausfall der Computersysteme oder einzelner Anwendungen gestört gewesen. Das BSI warnte, dass Cyberkriminelle die Vorfälle für unterschiedliche Formen von Phishing, Scam oder Fake-Webseiten ausnutzten. Auch ein inoffizieller Code sei in Umlauf gebracht worden.

Empfehlung des BSI

Das BSI empfiehlt, technische Informationen ausschließlich von offiziellen Quellen des Sicherheitssoftware-Unternehmens Crowdstrike zu beziehen. Auch bezüglich der IT-Ausfälle, die durch eine Störung des Microsoft Azure-Dienstes ausgelöst worden seien, normalisiert sich laut BSI die Lage.

Von dem fehlerhaften Software-Update, das weltweit weitreichende Störungen ausgelöst hat, sind nach Angaben von Microsoft schätzungsweise 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen gewesen.

Dies seien weniger als ein Prozent aller Windows-Rechner, teilte Microsoft auf dem Firmenblog mit. Dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen dennoch so weitreichend waren, zeige, wie viele Unternehmen, die viele wichtige Dienste betreiben, den Softwareanbieter Crowdstrike benutzten.

Die IT-Panne hatte am Freitag weltweit enorme Störungen ausgelöst, die den Flugverkehr vielerorts nahezu lahmlegten. Betroffen waren auch Supermärkte, Banken, Krankenhäuser, Fernsehsender und andere Einrichtungen.

Als Ursache nannte Crowdstrike ein fehlerhaftes Update einer Software für Windows-Computer. Die Firma erklärte den Fehler am Freitagmittag für behoben. (dpa/red)



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