Bund untersagt Verkauf von MAN-Geschäft an Chinesen

Die Bundesregierung kann nach dem Außenwirtschaftsgesetz Verkäufe ins Nicht-EU-Ausland untersagen, wenn dies etwa die nationale Sicherheit gefährden könnte. Aktuell geht es um einen Gasturbinen-Deal.
Das Geschäft kommt nicht zustande: Sicherheitskreise zeigten sich über den möglichen Deal besorgt. (Archivbild)
Das Geschäft kommt nicht zustande: Sicherheitskreise zeigten sich über den möglichen Deal besorgt. (Archivbild)Foto: -/MAN Energy Solutions/dpa
Epoch Times2. Juli 2024

Die Bundesregierung verbietet den geplanten Verkauf des Gasturbinengeschäfts von MAN Energy Solutions an die chinesische Firma CSIC Longjiang. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Ein entsprechender Beschluss solle am Mittwoch im Kabinett fallen. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet.

Hintergrund ist demnach, dass der designierte Käufer CSIC Longjiang Guanghan Gas Turbine (GHGT) enge Verbindungen zur chinesischen Rüstungsindustrie hat und selbst Antriebe für chinesische Zerstörer herstellt. Experten warnen laut „Handelsblatt“, dass die Technologie der Gasturbinen von der Volkswagen-Tochter MAN auch für militärische Zwecke genutzt werden könnte. Das betrifft demnach nicht nur den Einsatz in Kriegsschiffen, sondern auch in Kampfjets und Drohnen.

Sicherheitskreise zeigten sich dem Blatt zufolge über den möglichen Deal besorgt, und auch das Auswärtige Amt sowie das Verteidigungsministerium sprachen sich demnach gegen den Verkauf aus. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion