Bund hat 5,8 Milliarden Euro für Corona-Impfdosen ausgegeben
Die Ausgaben der Bundesregierung für Corona-Impfungen haben sich seit Beginn der Amtszeit von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fast verdoppelt. Ein Teil der Vakzine droht nun zu verfallen.
Die Bundesregierung hat für Covid-19-Impfungen bislang rund 5,8 Milliarden Euro ausgegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Stichtag war demnach der 13. April.
Vor drei Monaten lag diese Zahl noch deutlich niedriger. Auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hin hatte die Bundesregierung am 20. Januar geantwortet: „Für Covid-19-Impfstoffe wurden mit Anordnungsdatum bis zum 14. Dezember 2021 rund 3,2 Milliarden Euro ausgegeben und vom Bund bezahlt.“ Kurz nach seinem Amtsantritt im Dezember 2021 hatte der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) einen Impfstoffmangel diagnostiziert und massive Nachbestellungen in Auftrag gegeben.
Inzwischen ist die Nachfrage nach Corona-Impfungen deutlich zurückgegangen, weshalb es Befürchtungen gibt, ein Teil der Vakzine könnte verfallen. Derzeit werden durchschnittlich täglich rund 12.000 Impfungen verabreicht. (dts/afp/red)
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