BSW in Brandenburg will bei Bedarf auch mit AfD stimmen
Eine Koalition mit der AfD, die in Brandenburg als rechtsextremer Verdachtsfall gilt, schließt der BSW-Politiker allerdings aus. „Wir müssen die AfD in der Sache stellen, statt sie durch Ausgrenzung oder gar Verbotsdebatten zum Opfer zu machen“, so Crumbach.
Die Schuld am Erstarken der AfD in seinem Bundesland gibt der BSW-Spitzenkandidat vor allem der Berliner Ampelregierung. Auch die CDU sei jedoch mit ihrer Politik für den Aufstieg der AfD verantwortlich. Die Diskussionen über Brandmauern in den Parlamenten nützten lediglich der AfD. „Das BSW in Brandenburg wird sich daran nicht beteiligen“, sagt Crumbach. Er wolle sich inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen. Er ist sich sicher: Ein Verbot der AfD sei „das vollkommen falsche Mittel“, um die Partei zu stellen.
Etablierte Parteien kritisieren, dass das BSW mit bundespolitischen Themen wie Krieg und Frieden Wahlkampf macht, statt Lösungen für die Bundesländer zu präsentieren. Dieses Vorgehen sei bereits aus Thüringen und Sachsen bekannt, wo die Partei ebenfalls über einen Friedenswahlkampf gute Ergebnisse erzielte. Die Wahlen in Brandenburg finden am 22. September statt. (dts/red)
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