BSW-Chefin Wagenknecht und Publizistin Schwarzer warnen vor dem Dritten Weltkrieg
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und die Publizistin Alice Schwarzer warnen in einem offenen Brief vor einem Dritten Weltkrieg und fordern das Ende des militärischen Konfliktes in der Ukraine. Rückendeckung erhalten sie dabei von 36 weiteren Unterstützern, die den Brief unterschrieben haben. Dazu gehören unter anderem Juristen, Wissenschaftler, Friedensaktivisten, Schauspieler (Henry Hübchen, Uwe Kockisch), Schriftstellerinnen (Juli Zeh, Natascha Wodin), sowie Trigema-Chef Wolfgang Grupp und die ehemalige Sportlerin Katarina Witt.
Waffenstillstand und umgehende Friedensverhandlungen
Noch nie sei die Gefahr eines Nuklearkriegs in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs so groß gewesen wie aktuell, heißt es in dem „Appell der 38“. Die Gefahr müsse gebannt werden, „bevor es zu spät ist“. Daher sei es höchste Zeit, dass sich die deutsche Politik mit Nachdruck für eine Deeskalation und einen sofortigen Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen einsetzt.
Statt alles dafür zu tun, die Situation zu entspannen, wollen CDU, FDP und Grüne nun noch Taurus-Raketen an die Ukraine liefern, mit denen diese Ziele in Russland „punktgenau angreifen“ können. Weil diese Raketen von Bundeswehrsoldaten programmiert würden, „käme die Lieferung des Taurus fast einer Kriegserklärung Deutschlands an die Atommacht Russland gleich“. Die Unterzeichner fürchten dann „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ eine militärische Antwort Russlands.
„Appell der 38“: USA haben eine neue Eskalationsstufe eingeleitet
Bereits die Entscheidung des US-Präsidenten Joe Biden, Angriffe auf Russland mit von den USA gelieferten Raketen zu genehmigen, habe eine neue Eskalationsstufe eingeleitet. Nachdem Großbritannien und Frankreich nachgezogen hätten, steige das Risiko für ganz Europa extrem. „Deutschland könnte das neue Schlachtfeld werden“, heißt es weiter.
Der Krieg tobe seit mehr als 1.000 Tagen in der Ukraine. Täglich fielen ihm Menschen zum Opfer, ein Ende des Sterbens sei nicht in Sicht. Den Krieg werde keine Seite gewinnen. „Wenn die Waffen nicht bald schweigen, laufen wir Gefahr, alle gemeinsam zu verlieren.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Wagenknecht und Schwarzer sich gemeinsam für den Frieden und das Ende des Ukraine-Krieges einsetzen. Bereits im Februar 2023 organisierten sie eine Friedensdemo in Berlin, bei der ihren Angaben zufolge sich rund 50.000 Menschen am Brandenburger Tor versammelten (Epoch Times berichtete). Ihr „Manifest für Frieden“ vom 10.2.2023 hat momentan 920.180 Unterschriften.
Der Appell der 38 ist in der „Emma“ publiziert worden.
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