BSI warnt Bundestagsabgeordnete vor Hackerangriff
Deutschlands oberste Cybersicherheitsbehörde hat die Fraktionen im Bundestag einem Bericht zufolge vor neuerlichen Hackerangriffen gewarnt. In einem Schreiben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei von einer „hohen Bedrohungslage im Bereich der politischen Akteure“ die Rede, berichtete der „Spiegel“ am Freitag vorab. Das BSI rate den Abgeordneten und ihren Parteien dringend, ihre Webserver und internen Netzwerke abzusichern.
Unter anderem sollten sie ein „Monitoring zur Angriffserkennung“ einrichten und ihre IT so aufstellen, dass sensible Bereiche entkoppelt und damit besser vor Hackern geschützt seien. Mit „Penetrationstests“ könnten Sicherheitsexperten erkennen, ob und wo Systeme Schwachstellen haben.
Der Bundestag war in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Cyberangriffen. Anlass der aktuellen Warnung sei ein im September „evident gewordener gezielter Cyberangriff auf die Österreichische Volkspartei“ (ÖVP) wenige Wochen vor der Nationalratswahl am vergangenen Sonntag, heißt es laut „Spiegerl“ in dem Schreiben des BSI.
Wer hinter der mutmaßlichen Attacke stecke, sei unklar. Das österreichische Bundeskriminalamt und der Verfassungsschutz ermittelten. Die Partei spreche von 1,3 Terabyte an abgeflossenen Daten. (afp)
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