Brunnen mit Gratis-Trinkwasser in Städten werden Pflicht
Die Bundesregierung will Städte und Gemeinden dazu verpflichten, Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten aufzustellen. Gemäß eines am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurfs muss Trinkwasser künftig „an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein“, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. Trinkbrunnen sollen etwa in Parks und Fußgängerzonen entstehen, „sofern dies technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht“.
Nach Angaben des Umweltministeriums gibt es deutschlandweit bereits mehr als 1.300 öffentliche Trinkwasserbrunnen. „In einem ersten Schritt sollen Städte und Gemeinden nun etwa 1.000 zusätzliche Trinkwasserbrunnen aufstellen“, erklärte das Ministerium. Bei Lage, genauer Anzahl und Art der Trinkbrunnen hätten sie „weitgehende Flexibilität“. Der Gesetzesentwurf geht nun in den Bundesrat, dann in den Bundestag.
Der Vorstoß geht auf eine Vorgabe der EU zurück. EU-Parlament, Kommission und die Mitgliedstaaten hatten sich Ende des Jahres 2020 auf eine Reform der Trinkwasserrichtlinie verständigt. Darin wird unter anderem ein besserer Zugang zu Wasser an öffentlichen Orten vorgeschrieben. (afp/dl)
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