Brok warnt vor Trump als US-Präsidentschaftskandidat

Titelbild
Donald TrumpFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Februar 2016

Vor dem „Super Tuesday“ mit einer Vorentscheidung zu den Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen in den USA warnt der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok vor dem „starken Mann“ Donald Trump. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) sagte Brok, der den Auswärtigen Ausschuss im EU-Parlament leitet: „Ich hoffe, dass in Amerika eine starke Frau gewinnt.“ Hillary Clinton stehe für eine Politik der Mitte und des Ausgleichs.

Der Republikaner Trump habe mehrfach seine Sympathie für den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck gebracht. Dies könne gefährlich für die Welt werden. „Ich befürchte, dass die beiden Herren meinen, sie seien dann die Herrscher der Welt“, sagte Brok. „Die werden relativ wenig Rücksicht nehmen auf andere. Dann besteht die Gefahr, dass Europa wieder ins Hintertreffen gerät.“ In der Flüchtlingskrise lobte Brok die Politik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU): „Die Kanzlerin scheint eine der wenigen zu sein, die versuchen, das Gesamtproblem zu bewältigen“, sagte der CDU-Politiker. „Sie scheint die Einzige zu sein, die nicht jeden Tag in die Meinungsumfragen guckt, sondern an einem Konzept arbeitet.“ Die Alleingänge von Österreich wertete Brok als Fehler und warnte davor, dass die EU-Staaten Griechenland isolieren und mit dem Flüchtlingsandrang alleine lassen. „Jedem ist doch klar: Wenn Griechenland jetzt europäische Entscheidungen blockiert, etwa bei der Euro-Rettung, dann haben wir alle wieder Probleme im Währungsbereich“, sagte der CDU-Politiker. „Und was soll aus Griechenland werden? Geben wir das dann an den `Islamischen Staat` ab oder wie“, fragte der Europapolitiker.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion