Broders Spiegel: Deutschlands Journalisten und ihr überhöhtes Maß an Selbstgerechtigkeit
Es sei beneidenswert zu lesen und zu hören, was solche Vertreter der deutschen journalistischen Elite wie Heribert Prantl und Jakob Augstein über US-Präsident Donald Trump und die große Weltpolitik schreiben und sagen würden. So sinniert Henryk M. Broder in seinem neuesten Spiegel-Gespräch.
Beneidenswert sei es vor allem, weil sie ihre weltpolitischen Erkenntnisse und Ratschläge bis zum Ende ernsthaft vortragen könnten, ohne vorher in lautes Lachen auszubrechen.
Sie nehmen sich als allumfassende Welterklärer selbst wirklich vollkommen ernst. Wie erreicht man ein solches Maß an Selbstgerechtigkeit?“, fragt er.
Vielleicht liege es ja daran, dass heutzutage alles relativiert werden könne, meint Broder. Selbst die Dinge, die einmal aus vermeintlich wissenschaftlichen Gründen als unumstößlich gegolten hätten.
„Warum beispielsweise muss im Land der gelebten Vielfalt unbedingt für jeden zwei mal zwei genau vier sein? Man muss doch auch andere mathematische Orientierungen ernst nehmen. Unsere Politik folgt ja auch diesem Motto,“ so Broder.
(mcd)
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