Broder: „Wofür hat Sami A. 320.000 Euro erhalten?“

Der sogenannte Gefährder Sami A. hatte seit 1997 in Deutschland gelebt und wurde nach dem Asylbewerberleistungsgesetz finanziell unterstützt. In den betreffenden Jahren ist damit eine stattliche Summe Geld zusammengekommen. Aber wofür eigentlich?
Epoch Times18. Juli 2018

Nach Berichten von „Spiegel Online“ soll der unlängst nach Tunesien abgeschobene „Gefährder“ Sami A. seit Jahren monatliche Gelder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten haben, im Jahr 2002 sollen das bereits 20.000 Euro gewesen sein.

Henryk M. Broder geht der Sache etwas näher auf den Grund, denn die Formulierungen im Spiegel-Beitrag sind nicht ganz eindeutig. Demnach könnte Sami A. 20.000 Euro monatlich erhalten haben. Broder hält das allerdings für unwahrscheinlich. Er geht davon aus, dass es sich hierbei wahrscheinlich um 20.000 Euro jährlich handelte.

Und tatsächlich geht aus einem früheren Artikel des Spiegels hervor, dass Sami A. mit seiner Familie monatlich 1100 Euro Lebensunterhalt nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezog. Zuzüglich muss es dann Sonderzahlungen wie Miete und Sozialbeiträge gegeben haben, um auf die jährliche Summe von 20.000 Euro zu kommen. Allerdings auch hier ein Widerspruch – Sami A. soll das Geld erst seit 2008 erhalten haben. Also ganz so genau weiß man es beim Spiegel offenbar auch nicht.

Wie auch immer, „wenn Sami A. bereits im Jahre 2002 20.000 Euro jährlich bezog, dann dürften es 2017/18 erheblich mehr gewesen sein“, meint Broder, denn schließlich sei das Leben ja teurer geworden. Aber selbst wenn die Summe konstant geblieben wäre, dann hätten sich somit seit 2002 rund 320.000 Euro angesammelt, eine „ordentliche Stange Geld“, wie Broder schreibt.

Doch wofür hat er das Geld eigentlich bekommen?, sinniert Broder, dem es offenbar schleierhaft ist, warum solch einer überhaupt auf Kosten des deutschen Steuerzahlers leben darf. Aus diesem Grund fallen seine Antworten, die kaum ironischer sein dürften, auch dementsprechend aus: „Dafür, dass er allen Versuchen, ihn abzuschieben, mannhaft widerstand? Dass er einen schlauen Rechtsbeistand hatte, der ihm vermutlich von einer Flüchtlingsinitiave vermittelt wurde? Oder einfach dafür, dass er es so lange in einem Land ausgehalten hatte, das kein Mitleid mit Geflüchteten kennt?“

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Fall Sami A. wirft viele Fragen auf.

(mcd)



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