Briefwahl in Sachsen-Anhalt könnte Rekordhoch erreichen
Die Briefwahl zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt bekommt durch die Corona-Pandemie einen deutlichen Schub.
Bereits zwei Wochen vor der Wahl, die am 6. Juni ist, gaben die Gemeinden Sachsen-Anhalts rund 255.000 Briefwahlunterlagen an Wahlberechtigte aus, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das entspreche einem Anteil von etwa 14 Prozent der Wahlberechtigten.
Der Anteil der Wähler, die bei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt per Briefwahl wählten, ist in den vergangenen 30 Jahren nach Angaben des Statistischen Landesamtes mit Ausnahme der Wahl 1998 stetig gestiegen. Zuletzt hatte die Briefwahlquote bei fast 14 Prozent gelegen.
Eine besonders hohe Briefwahlbeteiligung scheint sich in einigen Wahlkreisen der Landeshauptstadt Magdeburg anzubahnen – hier will anscheinend mindestens jeder vierte Wahlberechtigte per Brief wählen.
Allgemein sei bekannt, dass Menschen, die sehr mobil sind, wie zum Beispiel Studierende oder Selbstständige, generell gern die Briefwahl nutzen, teilte die Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin mit. Auch diejenigen, deren Mobilität stark eingeschränkt ist – etwa Ältere und Kranke – nutzten häufiger die Briefwahl. Auch sei zu erwarten, „dass Wähler die Briefwahl als kontaktlose Möglichkeit der Wahl in der derzeitigen Pandemielage vermehrt nutzen werden“, hieß es in der Mitteilung.
In Sachsen-Anhalt können Wahlberechtigte ihre Wahlscheine noch bis zum 4. Juni beantragen. Bei nachweislich plötzlicher Erkrankung oder wegen einer häuslichen Isolierung nach dem Infektionsschutzgesetz kann der Antrag noch am Wahltag bis 15.00 Uhr gestellt werden. (dpa)
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