Brandenburgischer Großvermieter wünscht sich überregionale Kulturmanager für Mieterstreits mit „Flüchtlingen“
Der brandenburgische Großvermieter „Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH“ (GWC) wünscht sich Kulturmanager zur Vermittlung bei Konflikten mit ausländischen Mietern – insbesondere „Flüchtlingen“, berichtet die „Lausitzer Rundschau“. Diese sollten laut Geschäftsführer Torsten Kunze vom Bund finanziert werden. Dabei sollen die Kulturmanager dann überregional zum Einsatz kommen. „Denn die Probleme gibt es nicht nur in Cottbus, sondern genauso in Potsdam und Frankfurt“, erklärt Kunze.
Und führt weiter aus:
Natürlich gibt es Probleme, wenn Menschen hierherkommen, in einen fremden Kulturkreis, wo sie zwar eine Grundversorgung erhalten, aber keine Arbeit haben. Da verschieben sich ganz schnell die Tagesabläufe. Sie bleiben bis spät in die Nacht auf und sind laut.“
Aber dieses Phänomen gebe es oft genug auch mit deutschen Mietern, betont Kunze. Und fügt hinzu: „Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen nach einem Jahr Ruhe einkehrt.“
Kunz als Geschäftsführer versichert: „Wir geben uns ganz viel Mühe“. Es würden immer wieder Gespräche mit den Familien geführt, bei Konflikten werde der Flüchtlingsbeirat der Stadt einbezogen, in Extremfällen müssten die Menschen sogar ausziehen, heißt es in dem Artikel.
Cottbus hat trotz Aufteilung der „Flüchtlinge“ drei Problemschwerpunkte
Kunze betont, dass die kulturellen Hürden hoch seien. Die Hausordnung gäbe es inzwischen auf Englisch, Französisch, Kurdisch, Arabisch, Persisch, Dari und Paschtu. Doch das allein reiche nicht aus, so Kunze.
Nach eigenen Angaben hat die GWC in den letzten Jahren mehr als 1.000 “Flüchtlingen“ ein Zuhause gegeben. Dabei hätte sie – um Ghettos zu verhindern – die Menschen auf frei werdende Wohnungen verteilt. Allerdings sind in Cottbus (Brandenburg) trotzdem drei Problemschwerpunkte entstanden (in der Heinrich-Mann-Straße, der Albert-Förster- und der Saarbrücker Straße), wie die „Lausitzer Rundschau“ schreibt. (er)
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