Bosbach verteidigt Maaßen: Er ist kein Linker – gehört zum Meinungsspektrum der Union
Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat den ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, gegen Kritik verteidigt.
„Er ist kein Freund der Flüchtlingspolitik, weil er große Sicherheitsbedenken hat“, sagte Bosbach dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagsausgaben) über Maaßen. „Und er ist auch kein Linker. Aber er gehört zum Meinungsspektrum in der Union. Ich sehe keinen Grund, ihn mit spitzen Fingern anzufassen.“
Zwar äußerte Bosbach Verständnis dafür, dass Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus den Saal der Unionsfraktion nicht für eine Veranstaltung des „Berliner Kreises“ hergeben wollte, nachdem er erfahren hatte, dass Maaßen dort auftreten sollte.
„Den Unmut von Ralph Brinkhaus kann ich verstehen“, sagte Bosbach – jedenfalls dann, „wenn man ihn nicht vollständig informiert und er das Gefühl hat, getäuscht worden zu sein“.
Allerdings fügte Bosbach hinzu: „Sollte er den Fraktionssaal wegen Herrn Maaßen für den Berliner Kreis gesperrt haben, könnte ich das nicht verstehen.“ Im Übrigen bekomme die Veranstaltung durch Brinkhaus‘ Intervention jetzt „eine bundesweite Bedeutung, die sie ohne die Intervention nie gehabt hätte“.
Bosbach gehört dem konservativen „Berliner Kreis“ selbst an. Brinkhaus wird die Runde von Unions-Politikern am Samstag treffen – aber nicht im Fraktionssaal, sondern in einem anderen Raum des Bundestages und in Abwesenheit von Maaßen. (dts)
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