BND-Abhörskandal: Kanzleramt täuschte Bundestag
Erst 2013, fünf Jahre später als das Kanzleramt, erfährt das Parlament von der gezielten Spionage europäischer Politiker durch den BND und die Weiterleitung ungefilterter Informationen an die USA.
Das Kanzleramt wurde bereits im Jahr 2008 durch den BND über Abhöraktionen gegen befreundete Länder informiert. Das geschah fünf Jahre bevor der Bundestag 2013 darüber informiert wurde, berichtet Focus und bezieht sich auf einen "hohen Regierungsbeamten."
Dabei wurden mit BND Selektoren Informationen gesammelt und ungefiltert an die Amerikaner weitergegeben.
Unstrittig jedenfalls sei die Sammlung von Informationen durch die US-Regierung, um europäische Politiker unter Druck zu setzen und zu manipulieren, sagte Gert Polli, früherer Chef des österreichischen Verfassungsschutzes, gegenüber Deutsche Wirtschaft Nachrichten.
Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär für Geheimdienste im Kanzleramt, hatte vor einer Woche dem Bundestag bestätigt, dass die Regierung 2013 darüber informiert wurde. Fritsche aber war im Jahr 2008 selbst Abteilungsleiter für die Nachrichtendienste im Kanzleramt und hätte entsprechend informiert sein müssen. (dk)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
Reaktion auf Falschdarstellung
Die wahre Geschichte von Shen Yun und Falun Gong: Ein Interview mit Li Hongzhi
Exklusiv
Donald Trumps Wahlversprechen
Die Pläne des Deal-Makers: Für Deutschland wirds teuer
Weckruf an die Politik
„SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“: Unternehmer rufen zur Großdemo auf
Zwei Giganten in der Krise
Stagnation in Deutschland, Rezession in Frankreich: Europas größte Volkswirtschaften straucheln
Die verheerenden Feuer von Los Angeles
„Wunder“ in der „gottlosen Stadt“ – half Gebet gegen „Teufelswinde“ und Flammeninferno?
Trumps Rede zur Amtseinführung
„Das goldene Zeitalter beginnt jetzt“ – die Pläne des neuen Präsidenten Trump
Neuordnung in der Medienlandschaft
Mit kritischem Blick ins neue Jahr – Wachsamkeit bei Falschdarstellungen in den Medien
Un-(über)hörbare Gefahr
Infraschall aus Sicht eines Physikers: Die unhörbare Gefahr?
Exklusiv
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion