BKA: Heute fast doppelt so viel Rocker in NRW wie 2014
Die Zahl der Rocker in Nordrhein-Westfalen steigt trotz verstärktem Einsatz der Behörden weiter. Wie laut „Spiegel“ aus vertraulichen Lageberichten des Düsseldorfer Landeskriminalamts (LKA) hervorgeht, zählte die Polizei im Frühjahr 2017 fast 2.100 Rocker in 92 Gangs. 2014 waren es noch rund 1.200 Personen in 62 Klubs.
Die meisten Mitglieder in NRW haben demnach die Bandidos (785), gefolgt von Gremium (415), den Freeway Riders (364) und den Hells Angels (345).
Die Berichte listen zahlreiche Straftaten auf: Bei Hells Angels in Goch etwa fanden Polizisten kürzlich Schusswaffen, Messer und etwa 500 Gramm Drogen, in einer Garage Chemikalien, sogenannte Polenböller und Molotowcocktails.
In Köln stürmte ein Spezialkommando die Wohnung eines Bandidos, er soll auf ein Café geschossen haben, in dem sich Hells Angels treffen.
Trotz Verbot steigen die Zahlen
Die Entwicklung ist heikel für Innenminister Ralf Jäger (SPD), der vor allem zu Beginn seiner Amtszeit auf Repression setzte und die Kölner Hells Angels und die Aachener Bandidos verbieten ließ, offenbar ohne dauerhaften Erfolg, schreibt der „Spiegel“.
Auch bringe die Entscheidung, dass Rocker ihre Kutten in der Öffentlichkeit nicht mehr tragen dürfen, erhebliche Nachteile mit sich, notierte das LKA: Die Rocker würden so „unsichtbarer“ und „die polizeiliche Erkenntnisgewinnung erschwert“. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion