BKA: 80 Prozent mehr Straftaten durch Asylbewerber in 2015 (Update)

Die Kriminalitätsrate unter den Asylbewerbern steigerte sich im Jahresvergleich zwischen 2014 und 2015 80 Prozent.
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Polizeibeamte überprüfen die Papiere von einigen Männern nach einem Karnevalsumzug am 7. Februar 2016 in Köln, Deutschland.Foto: Volker Hartmann / Getty Images
Epoch Times17. Februar 2016

208.344 Straftaten wurden von Asylbewerbern in 2015 insgesamt begangen. Das sind 92.000 Straftaten mehr als in 2014. Dies  bedeutet einen Anstieg um 79 Prozent, meldet das Bundeskriminalamt (BKA), berichtet die Wochenzeitung Junge Freiheit (JF).

Im Vergleich dazu nahm die Zahl der eingereisten Ausländer um 440 Prozent zu. Dabei stellten Syrer mit 47 Prozent den größten Teil der registrierten Asylbewerber dar. Diese waren aber mit unterdurchschnittlichen 24 Prozent an den Straftaten beteiligt. Ähnlich unterrepräsentiert waren Iraker und Afghanen.

Besonders kriminell waren Asylbewerber aus den Balkanländern

Auffallend hoch war die Kriminalitätsrate von Asylbewerbern aus den Balkanländern. Obwohl diese nur 2 Prozent der zugereisten Migranten darstellten, waren sie für 11 Prozent der Delikte verantwortlich. Auf vier Prozent Kosovaren entfielen 14 Prozent- und auf acht Prozent Albaner 17 Prozent der Straftaten.

Vor allem soll es sich bei den Straftaten um „Vermögens- und Fälschungsdelikte“ (52.167 Fälle), „Beförderungserschleichung“, also Schwarzfahren (28.712 Fälle) und Diebstahl gehandelt haben, so der BKA-Bericht.

In diesem Bereich habe sich die Zahl der Straftaten in einem Jahr von 44.793 auf 85.035 nahezu verdoppelt. Ähnlich stark war der Anstieg im Bereich der Rohheitsdelikte (Körperverletzung, Raub, räuberische Erpressung) und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (unter anderem Nötigung).

Mit einem Anteil von etwa einem Prozent gingen Sexualdelikte in die Statistik ein. In 1.688 Fällen wurde gegen die sexuelle Selbstbestimmung verstoßen. Unter anderem wurde Missbrauch von Kindern aktenkundig. Insgesamt gab es 458 Vergewaltigungen oder sexuelle Nötigungshandlungen. Die Silvester-Attacken in mehreren deutschen Städten wurden hier noch nicht mit eingerechnet.

In 240 Fällen wurden Straftaten gegen das Leben begangen (versuchter Totschlag und Mord). Dabei wurden 28 Personen, meist selbst Einwanderer, getötet. Ein Deutscher befand sich unter den Opfern.

Vermehrte Hinweise auf Terroristen unter Asylbewerbern

266 Einzelhinweise auf mutmaßliche Kämpfer und Angehörige terroristischer Organisationen im Ausland lagen in 2015 dem BKA vor. 80 Hinweise wurden entkräftet und 186 davon sind noch in Bearbeitung. In 25 der Fälle wird bereits ermittelt. Auffällig war die Tendenz zu Hinweisen auf Terrorverdächtige unter Asylbewerbern, so das BKA.

Nicht alle Bundesländer nahmen an der Erfassung der Statistik teil. Die drei SPD-regierten Bundesländer Hamburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen (NRW) fehlen vollständig. Die Erhebung sei technisch nicht möglich gewesen, lautet es aus Hamburg und NRW. (dk)

Hier zum fehlenden Part im BKA-Bericht: Mehrere Zehntausende "Nafri"-Straftaten in NRW – "Offenbarungseid der Landesregierung"



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