Bischof der Evangelischen Kirche Berlin erachtet Integration von Flüchtlingen als gelungen
Laut dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Markus Dröge, sei die Integration von Geflüchteten seit 2015 sehr gut gelungen. Das berichtet das evangelische Magazin „IDEA“.
Auf der Herbstsynode der Kirche in Berlin sagte Dröge: „Dass wir es schaffen, Geflüchtete zu integrieren, das ist heute nicht mehr nur eine mutige These, sondern inzwischen eine belegbare Aussage.“
Die Bundesagentur für Arbeit sehe die Aufnahme der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt als „chancenorientierten Raum“. Deshalb halte er es für verantwortungslos, die Flüchtlingsthematik zu benutzen, um Angst zu schüren und Fremde als Sündenböcke zu brandmarken.
Fast 400.000 Flüchtlinge seien bereits in Beschäftigung. Die Industrie sei dringend auf den Zuzug von Fachkräften angewiesen, betonte er. Auch deswegen hätten Hass- und Angstphantasien keine Berechtigung. Probleme seien mit gutem Willen zu bewältigen.
Rettungsschiff als Mahnung
Dröge zeigte sich erfreut über den Beschluss des Rates der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), ein Schiff zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zur Verfügung zu stellen. Die EKD werde dabei jedoch nicht als „Reederei“ auftreten und das Schiff nicht selbst betreiben.
Hintergrund der Entscheidung war die Resolution „Schicken wir ein Schiff“ des Evangelischen Kirchentags im Juni 2019. Der Entschluss wurde nach der Rede der „Sea-Watch“-Vertreterin Mattea Weihe angenommen. Weihe appellierte damals an die Teilnehmer des 37. Evangelischen Kirchentags: „Wir brauchen wieder Schiffe, die Sorge tragen können, dass der nächste Weltflüchtlingstag gebührend gefeiert werden kann.“
Laut Dröge könne das Rettungsschiff Politiker mahnen, Fluchtursachen zu bekämpfen und eine widerspruchsfreie europäische Flüchtlingspolitik zu betreiben. Dröge wird das Bischofsamt nach zehn Jahren am 16. November an den Propst der EKBO, Christian Stäblein, abgeben. (rm)
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