Bin Ladens Leibwächter will nicht abgeschoben werden

Osama Bin Ladens früherer Leibwächter lebt in Deutschland. Seit langem und keinen interessierte es. Jetzt soll er endlich nach Tunesien abgeschoben werden. Doch der Mann will einfach nicht gehen.
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Sami A. befürchtet bei Abschiebung schwere Misshandlungen in Tunesien. In Deutschland predigte er Terror.Foto: YouTube-Screenshot
Epoch Times13. Juni 2016

Sami A. war einst Leibwächter vom mittlerweile verstorbenen Osama Bin Laden und lebt seit acht Jahren in Bochum. Er hat eine deutsche Frau und drei Kinder. Seit sechs Jahren schon läuft sein Abschiebungsverfahren nach Tunesien und A. meinte einst, ihm drohe in dem Land Folter.

Der Terrorprediger

Die Zeiten haben sich geändert. Zum einen erklärte das zuständige Gericht, die tunesischen Verhältnisse hätten sich seit der Revolution 2011 geändert und A. würde nicht mehr gefoltert werden. Zum anderen steht A. beim Verfassungsschutz in Verdacht, Terror zu predigen. Die österreichische Kronenzeitung berichtete.

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"Wir halten ihn für gefährlich, weil er ein salafistischer Prediger ist, der vor allem mit seiner demokratiefeindlichen Ideologie Jugendliche zur Radikalisierung bewegen könnte", sagte 2012 der Leiter des Verfassungsschutzes NRW Burkhard Freier.

Gegenklage in Gelsenkirchen

Mit einer Gegenklage beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat Sami A. nun reagiert. Prozessauftakt ist kommende Woche. Schwere Misshandlungen befürchtet er in Tunesien: Wegen Berichten über seine Tätigkeit als Bodyguard Osama Bin Ladens. Doch der sei er gar nicht gewesen, sagt er. (kf)



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