Bezugszeit beim Elterngeld um knapp einen Monat gesunken
Die Bezugszeit von Elterngeld ist von 2008 bis 2014 um knapp einen Monat von damals durchschnittlich 10,3 auf 9,4 Monate im Jahr 2014 gesunken. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Die gesunkene durchschnittliche Bezugsdauer ist auch durch eine stärkere Inanspruchnahme des Elterngelds durch Väter zu erklären, die in der Regel deutlich kürzer für ihre Babys pausieren.
2014 nahmen die Mütter im Durchschnitt 11,6 Monate, die Väter 3,1 Monate Elternzeit. 2008 waren es bei Männern noch 3,7 Monate und bei Frauen 11,7. Der Trend beim Elterngeld insgesamt ist weiter wachsend: Während 2008 rund 786.000 Mütter und Väter Elterngeld bezogen, waren es 2014 schon 933.000. Die Kosten stiegen von vier Milliarden Euro im Jahr 2008 auf geplant sechs Milliarden Euro in diesem Jahr. Der Familienexperte der Linksfraktion, Jörn Wunderlich, kritisierte, dass das Elterngeld im Vergleich zum früheren Bundeserziehungsgeld die unteren Einkommensklassen benachteilige. Er sagte: „Das geht in die falsche Richtung.“
(dts Nachrichtenagentur)
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