Gasspeicher fast vollständig befüllt – aber Sorge bleibt

Die deutschen Gasspeicher sind gut gefüllt. Doch bereits jetzt blickt die Branche mit Sorge auf die Füllstandentwicklung für 2025.
Gasspeicher: Kurz vor Wendepunkt bei knapp 70 Prozent
Mehrere Gasspeicher. (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times14. November 2024

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei „normalen“ oder „warmen“ Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Am 4. November waren die Gasspeicher in Deutschland den Angaben zufolge zu 98 Prozent gefüllt. Die kalten Temperaturen verhinderten seitdem eine weitere Befüllung, es fanden stattdessen „erhebliche Ausspeicherungen“ statt. „Bleibt der Gasverbrauch auf dem aktuellen Niveau oder steigt weiter, ist eine erneut vollständige Befüllung der Gasspeicher nicht mehr zu erwarten“, erklärte Ines.

Bleibt der Winter warm, wie 2020 in Europa, oder normal, wie 2016, kann die gesetzliche Füllstandsmenge von mindestens 30 Prozent am 1. Februar 2025 dennoch eingehalten werden. Wird es so kalt wie 2010 in Europa, „werden die Gasspeicher bis Mitte Februar 2025 vollständig entleert.“ Die Speicherwirtschaft beschäftige aber vielmehr die erneute Befüllung im Sommer 2025. Es gebe die Sorge, „dass die Preissignale keine ausreichenden Anreize für den Markt zur erneuten Befüllung setzen“, erklärte Ines-Geschäftsführer Sebastian Heinermann.

In der Initiative sind derzeit 17 Speicherbetreiber zusammengeschlossen. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben über 90 Prozent der deutschen Gasspeicherkapazitäten. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion