Bestatter in Berlin: „Haben 50 bis 100 Prozent mehr zu tun“

Zwei Bestattungsunternehmen im Stadtrandgebiet Berlins sehen in den Angaben der Totenscheine und „gehäuften Todesfällen in bestimmten Altersgruppen“ einen Zusammenhang zur Corona-Impfung.
Titelbild
Särge in einem Bestattungsunternehmen.Foto: Sophia Kembowski/dpa
Von 8. Februar 2023

Daten des Statistischen Bundesamtes und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zeigen, dass es zu einer erhöhten Übersterblichkeit und einer erhöhten Anzahl an unklaren Todesfällen in dem Zeitraum der nationalen Corona-Impfkampagne gekommen ist. Inwiefern die Impfungen selbst für die Übersterblichkeit verantwortlich sind, ist unklar.

Die Aufgabe des Bundesgesundheitsministeriums als oberste Bundesbehörde und der ihm unterstellten Einrichtungen ist unter anderem Auffälligkeiten im Bereich Gesundheit nachzugehen. Hierzu gibt es das Robert Koch-Institut (Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und Erkennung gesundheitlicher Gefahren) und das Paul-Ehrlich-Institut (Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel).

Um unabhängig von diesen Zahlen Informationen zu erhalten, führte Markus Langemann vom „Club der klaren Worte“ Gespräche mit zwei Bestattern aus dem Land Brandenburg nahe der Berliner Stadtgrenze. Er wollte wissen, ob die Bestatter Beobachtungen gemacht haben, welche die Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bestätigen.

„Immense Menge an 40- bis 60-Jährigen verabschiedet sich“

„Für uns Bestatter ist ersichtlich, dass wir viel mehr zu tun haben“, so Gerald Ramm, Bestatter aus Woltersdorf bei Berlin, gegenüber Langemann.

Sowieso habe man jedes Jahr von Oktober bis März gut zu tun. In dem Zeitraum sterben für gewöhnlich mehr Menschen als in den anderen Monaten. Jetzt habe man aber „50 bis 100 Prozent“ mehr zu tun als der normale jährliche Anstieg. Vor eineinhalb Jahren habe dieser Trend eingesetzt, so der Bestatter, der seit 32 Jahren in dem Bereich tätig ist.

Und das Problematische daran ist, dass es jetzt Menschen trifft, die noch gar nicht das normale Sterbealter erreicht haben.“

Es gebe immer wieder Ausrutscher, also junge Menschen, die an Herzversagen sterben würden, wo man es nicht gedacht hätte und keine Herzkrankheiten vorher diagnostiziert worden wären. Aber eine „immense Menge“ an Menschen würde sich jetzt zwischen 40 und 60 „verabschieden“, Menschen, „die sozusagen noch nicht fällig gewesen wären“, so der Bestatter.

Er habe mit seinen Bestatterkollegen anderer Unternehmen in der Umgebung engsten Kontakt. „Wir gucken uns die Totenscheine an“ und es sei „bei der Todesursache immer wieder das Gleiche.“ Da stünde dann plötzlich eingetretener Tod, Herzmuskelentzündung, Schlaganfall, irgendwelche Blutgerinnsel und Ähnliches. Das sei verstärkt festzustellen, erklärt der Bestatter.

Todesfälle im eigenen Umfeld

Auch im privaten Umfeld bekämen er und seine Bestatterkollegen mit, dass viele Menschen nach der dritten, vierten Corona-Impfung Schwächeanzeichen zeigten. Auch würden sich Anzeichen von Demenz, typische Herzmuskelentzündungserscheinungen, Kribbeln in den Fingern, stechender Schmerz in der Herzgegend oder ein Stechen im Bereich zwischen Unterkiefer und kleinem Zeh zeigen. Für Ramm ist klar, dass alle diese Fälle mit der Corona-Impfung zu tun haben. Er berichtet auch von einem Mann um die 57 Jahre aus seinem Umfeld, der nach der Corona-Impfung zum Pflegefall wurde.

Ramm erklärt, ihm und seinen Kollegen im Umfeld hätte sich so was wie jetzt noch nie gezeigt. Auch Bestatter aus Hamburg und München, zu denen er Kontakt hat, bestätigen seine Wahrnehmung durch ihre eigenen Erfahrungen.

Ein zweiter Bestatter, den Langemann interviewte, war Jörg Rintisch aus Erkner. Epoch Times nahm Kontakt zu Rintisch auf, um einiges nachzufragen. Dieser Bestatter erklärt, dass er etwa 25 bis 40 Prozent mehr Bestattungen in den letzten eineinhalb Jahren hat. Besonders auffällig sind für ihn die Todesfälle zwischen 50 und 65, von denen er viele Personen persönlich kannte und zudem weiß, dass sie gesundheitlich nichts Besonderes hatten – aber vorher geimpft wurden.

„Warum hat man keine Bestatter zu Talkshows geladen?“

Zudem gebe es laut Rintisch im Bereich ab 80 Jahren Auffälligkeiten. Dort treten gehäuft Todesfälle bei Personen auf, denen er noch „drei bis vier Jahre“ zugetraut hat.

Er fragt sich, warum man – anstatt Herrn Lauterbach von einer Talkshow-Sendung zur anderen zu schleppen – nicht damals schon einen „Profi“, also einen Bestatter, zu Wort kommen hat lassen. Für ihn ist offensichtlich, dass das Thema Impftote totgeschwiegen werde. „Dabei geht es hier um Menschenleben und Menschen, die im Prinzip für diesen Staat gearbeitet und gelebt haben.“

Auf die Frage, warum sich nur wenige Bestatter zu Wort melden, erklärt Rintisch: Das habe mit der Angst zu tun, dass man dann als Corona-Leugner abgestempelt würde oder es heißt, das stimmt alles nicht. „Sie kommen nicht aus ihren ‚Mauselöchern‘ raus, um mal die Wahrheit zu sagen, weil sie Angst haben, negativ dargestellt zu werden.“

Im Internet könnte man ja leicht Negatives über sie und ihre Unternehmen schreiben. „Ich bin 72 Jahre alt, mir braucht keiner was vorzumachen, ich sage einfach meine Meinung und bin einer, der recherchiert und nachforscht.“

Bundesverband sieht keine Auffälligkeiten

Epoch Times wandte sich für weitere Informationen auch an den Rechtsanwalt Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter. Der Verband vertritt 85 Prozent aller Bestatter in Deutschland, insgesamt 4.800 Betriebe. Wir wollten wissen, ob die Wahrnehmung der zwei Bestatter vom Berliner Stadtrand auf Gesamtdeutschland übertragbar seien.

„Das kann ich nicht bejahen, weil es wirklich regional sehr, sehr große Unterschiede geben kann.“ Allgemein könne man sagen, dass insgesamt die Übersterblichkeit in den Jahren 2020, 2021 und 2022 sicherlich auch mit Corona zu tun habe.

Er schreibt die Übersterblichkeit 2022 unter anderem der starken Hitzewelle im Sommer zu. Laut Robert Koch-Institut wären dadurch 4.500 Menschen mehr verstorben als im Vergleichszeitraum davor. „Und dann im Herbst hat es sehr früh eine starke Grippewelle gegeben.“ Dadurch bedingt seien dann auch mehr Menschen verstorben. Das wären die Information, die ihm vom Robert Koch-Institut dazu vorlägen.

Er sieht als Bundesverband keine Hinweise darauf, dass Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Impfung zu einer Übersterblichkeit geführt hätten und damit zu mehr Bestattungen. „Nein, das kann man absolut nicht feststellen, nein.“

Zudem sind ihm keine Auffälligkeiten in gewissen Altersbereichen bei den Bestattungen bekannt. „Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich hierzu nicht geäußert.“ Auch wären keine Auffälligkeiten bei den Totenscheinen bekannt. „Nein, bei den Todesursachen, dass es da gehäuft Auffälligkeiten gibt, ist uns nicht durch die Ärzteschaft oder die Mitgliedsunternehmen mitgeteilt worden.“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion