Berlins Umweltsenatorin will „Blaue Plakette“

Nach dem Urteil zu Dieselfahrverboten in Berlin hat die Umwelt- und Verkehrssenatorin gefordert, eine "Blaue Plakette" einzuführen.
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Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt und entscheidet über mögliche Dieselfahrverbote.Foto: Martin Gerten/Illustration/dpa
Epoch Times10. Oktober 2018

Nach dem Urteil zu Dieselfahrverboten in Berlin hat Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) gefordert, eine „Blaue Plakette“ einzuführen.

Eine solche Plakette sei dringend notwendig, um die Fahrverbote wirksam zu kontrollieren, sagte sie am Mittwoch im RBB-Inforadio. Die Bundesregierung habe da bisher nicht gehandelt.

„Die Länder [sind] wieder alleine und können sich überlegen, wie sie ein solches Urteil umsetzen und da bleibt natürlich dann nur die Halter-Abfrage“, so Günther. „Aber das ist natürlich ein sehr aufwendiges Verfahren“.

Die Umweltsenatorin wehrte sich zudem gegen die Kritik aus der Opposition, die Warnung der Landesregierung, die neuesten Diesel-Modelle mit Euro-6-Norm könnten ab 2020 auch von Verboten betroffen sein, sorge vor allem für Verunsicherung: „Wir sehen ja, dass die Gerichte uns sehr stark Auflagen machen. Und wenn wir heute den Leuten sagen, kauft doch jetzt einen neuen Diesel mit Euro-6 und diese Autos haben nach ADAC-Prüfungen […] genau die gleichen hohen Emissionen und diese Autos dürfen dann auch ab 2020 nicht in diese ausgewählten Zonen, dann haben wir doch den Leuten einen Bären-Dienst erwiesen.“

Man müsse genau sagen, wie die aktuelle Sachlage sei, damit die Autofahrer sich darauf einstellen könnten. Günther sprach sich erneut für Ausnahmeregelungen für Handwerker und Unternehmen aus: „Das ist uns erlaubt und das werden wir auch tun.“ (dts)



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