Berlins Innensenator nimmt Juso-Chef Kühnert vor Kritik in Schutz
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat Juso-Chef Kevin Kühnert nach dessen Äußerungen über Kollektivierungen vor Kritik in Schutz genommen. „Die Aufregung um diese Äußerung von Kühnert zeigt, dass er die richtige Frage gestellt hat. Nämlich die Frage nach der Verteilung von Einkommen“, sagte Geisel am Donnerstag in der rbb-Sendung „Talk aus Berlin“.
Er selbst würde zwar eine „andere Antwort“ geben als Kühnert. Unternehmen der Daseinsvorsorge, Wasser, Stromnetze, Gas und ähnliches könne er sich aber gut in staatlicher Hand vorstellen, sagte Geisel. Andererseits sei er ein Freund von Marktwirtschaft und Wettbewerb. „Ob da BMW das beste Beispiel war, da hab ich Zweifel.“
Kühnert hatte der Wochenzeitung „Die Zeit“ unter Hinweis etwa auf den Automobilkonzern BMW gesagt: „Ohne Kollektivierung ist eine Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar.“ Wie genau solche Kollektivierungen ablaufen sollten, ließ Kühnert in dem Interview offen.
Der Juso-Chef wurde für seine Äußerungen von Union, FDP, AfD, Wirtschaftsverbänden und aus der eigenen Partei scharf kritisiert. Unterstützung erhielt Kühnert dagegen aus der Linkspartei. (afp)
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