Berlins Bürgermeister und Angehörige gedenken Opfern des Breitscheidplatz-Anschlags

Acht Jahre ist der islamistische Terroranschlag in Berlin mit 13 Toten her. Kai Wegner (CDU), der Regierende Bürgermeister von Berlin, nahm mit Angehörigen und politischen Vertretern an einem Gedenkgottesdienst teil.
Teilnehmer des Gedenkens zum 8. Jahrestag des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz versammeln sich am Mahnmal «Goldener Riss».
Teilnehmer des Gedenkens zum 8. Jahrestag des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz versammeln sich am Mahnmal „Goldener Riss“.Foto: Christoph Soeder/dpa
Epoch Times19. Dezember 2024

Anlässlich des achten Jahrestags des islamistischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstagabend an einer Gedenkandacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche teilgenommen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in und vor der Kirche gedachten Angehörige sowie politische Vertreter der Getöteten und Verletzten.

Im Jahr 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen Anschlag auf den nahegelegenen Weihnachtsmarkt verübt und dabei zwölf Menschen getötet – ein weiteres Opfer erlag später seinen Verletzungen.

Vor dem Mahnmal Goldener Riss, das über die Kirchenstufen verläuft, legten Angehörige der Opfer einen Kranz und weiße Rosen nieder. Das Gold des Mahnmals stehe für Hoffnung und Heilung, sagte die evangelische Pfarrerin der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Sarah-Magdalena Kingreen, bevor sie dort die Namen der dreizehn Todesopfer verlas. Zum Zeitpunkt des damaligen Anschlags um 20:02 Uhr läuteten die Kirchenglocken dann dreizehn Mal.

Wegner: Berlin bleibt in Trauer geeint

„Berlin ist die Stadt der Freiheit, wir verteidigen unsere Freiheit und Demokratie gegen alle inneren und äußeren Feinde“, erklärte Wegner am Donnerstag vor der Gedenkandacht und dankte der Berliner Polizei für ihren täglichen Einsatz.

„Auch acht Jahre nach dem schrecklichen islamistischen Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz bleibt Berlin in Trauer geeint“, hieß es in der Erklärung. Wegner dankte Rettungskräften, Ersthelfern, Vertretungen der Opfer.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete den 19. Dezember als einen Tag der Trauer. „Das Attentat ist eine Mahnung, den Kampf gegen den islamistischen Terrorismus weiterhin mit aller Konsequenz zu führen“, teilte Faeser am Mittwoch auf dem Onlinedienst X mit.

Am 19. Dezember 2016 steuerte der Islamist Anis Amri einen gekaperten Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Er tötete zwölf Menschen und verletzte Dutzende. Der dabei schwer verletzte Ersthelfer Sascha Hüsges starb später an den Folgen seiner Verletzung. Amri wurde nach mehrtägiger Flucht in der Nacht zum 23. Dezember 2016 bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort von Mailand erschossen. (afp)



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