Berliner Stadtreinigung will bessere Abfalltrennung belohnen

Obstreste in die Biotonne, Plasteverpackung in die gelben Container: Berliner sollen ihren Müll besser trennen. Die Stadtreinigung setzt auf Scanner in ihren Müllfahrzeugen. Wer weniger gut im Sortieren ist, muss mehr zahlen.
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Die Müllabfuhr in Berlin kommt auch zu Botschaften und abgesperrten Bereichen.Foto: Believe_In_Me/iStock
Epoch Times2. September 2024

Um die Berliner zu besserer Mülltrennung zu bewegen, will die Chefin der Berliner Stadtreinigung (BSR), Stephanie Otto, Haushalte finanziell belohnen, die ihren Abfall gut sortieren.

„Meine Vision ist, dass wir zukünftig Technologien haben, die es erlauben, finanzielle Anreize für diejenigen zu setzen, die gut trennen und kein Plastik in der Biotonne haben“, sagte Otto dem „Tagesspiegel“.

Wer gut trenne, würde dann weniger zahlen. Die BSR teste dazu bereits entsprechende Wertstoffscanner in einigen ihrer Müllfahrzeuge. „Mit den Scannern könnten wir für jede Siedlung sagen, wie gut der Müll getrennt ist.“

Bis zu einer Umsetzung des Plans sei es allerdings noch ein weiter Weg. Das Projekt befinde sich noch in einem frühen Stadium, sagte Otto. „Bislang ist zum Beispiel Datenschutz noch ein Thema. Auch daran müssen wir arbeiten und dieses Verfahren rechtlich ermöglichen. Als größtes kommunales Entsorgungsunternehmen in Deutschland gilt es, neue Dinge auszuprobieren.“

Aus Sicht der Stadtreinigung sei eine bessere Trennung der Abfälle wichtig für das Unternehmen. „Solche Fehlbefüllungen kosten uns Geld. Entweder, weil wir sie gar nicht in den Anlagen verarbeiten können, oder vorsortieren müssen“, sagte die BSR-Chefin. (dts/red)



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