Berliner Schulverordnung enthält bereits Corona-Impfung

Die Impfung für Kinder und Jugendliche ist weit diskutiert und umstritten, die Berliner Schulverordnung hat sie trotzdem bereits festgeschrieben. Israel soll bei Kindern nun auch als Impfvorreiter herhalten, doch Eltern und Ärzte bezweifeln die Notwendigkeit der Impfung für Kinder.
Von 3. Mai 2021

Mittlerweile rückt die Impfung gegen COVID-19 für Kinder und Jugendliche auch in den Blick und ist umstritten. Einen zugelassenen Impfstoff gibt es zwar noch nicht, das Mainzer Unternehmen BioNTech könnte ihn nach eigenen Angaben schon in wenigen Wochen für Kinder zur Verfügung stellen und damit sehr viel früher als erwartet.

Bereits im Juni könnte das Vakzin ab zwölf Jahren etwa in der EU zugelassen werden, im Herbst dann auch für alle jüngeren Kinder ab sechs Monaten.

Die Berliner „Schul-Hygiene-Verordnung“ (aktuell in der Fassung vom 17. April 2021) hat neben der Testung auch die Möglichkeit der Impfung schon festgeschrieben.

Unter Paragraf 5 steht, dass Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Präsenzunterricht, an Betreuungsangeboten und am Mittagessen in der Schule nur dann gestattet sei, „wenn sie sich an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche, an denen für sie ein Unterrichts- oder Betreuungsangebot in Präsenz angeboten wird, einem angebotenen Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 unterziehen und das Testergebnis jeweils negativ ausgefallen ist“.

Dies gelte nicht, wenn „die Schülerin oder der Schüler in der Schule einen Nachweis über eine vollständige Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 vorlegt und die für den vollständigen Impfschutz nötige Impfung mindestens 14 Tage zurückliegt“.

Stiko will schnellstmögliche Vorbereitung für Kinderimpfungen

Einerseits ist die Anfälligkeit bei Kindern und Jugendlichen gering, „andererseits spielen infizierte Kinder und Jugendliche eine Rolle bei der Weiterverbreitung des Virus“, sagte Martin Terhardt von der Ständigen Impfkommission (Stiko) in einem „Spiegel“-Interview.

Dies geschehe „sowohl in die Schulen hinein als auch aus den Schulen wieder in die Familien und an andere Kontakte, die teilweise ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben“.

Deswegen müsse man sich schnellstmöglich auf die Kinderimpfungen vorbereiten, fordert er. Kinder und Jugendliche werden allerdings vorerst nicht vorgezogen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet spätestens für Juni ein Ende der Priorisierungen bei den Corona-Impfungen, sagte sie vergangene Woche. Terhardt befürchtet, dass wenn im Juni Kinder und Jugendliche mit der Impfung an der Reihe sind, „es wieder knapp werden könnte“.

„Und selbst wenn genug Impfstoff da ist, wird es auch für die Impfärzte schwierig werden, das dann umzusetzen“, so der Kinderarzt.

Israel: Kein Impfvorreiter bei Kindern

In Israel ist man einige Schritte weiter, das neue Ziel ist die Immunisierung junger Teenager. Mehr als 50 Prozent der Einwohner sind bereits mit dem Impfstoff von BioNTech geimpft.

Auch ähnlich rasant soll es nun bei den Kindern gehen: Sobald die Genehmigung für den BioNTech-Impfstoff erteilt ist, werde man mit der Impfkampagne der Kinder beginnen, heißt es aus dem israelischen Gesundheitsministerium.

Umfragen zeigen, dass nur etwa 41 Prozent der Eltern ihre Kinder impfen lassen wollen, schreibt die „Welt“. Auch die Ärzte sind nicht einig.

Yoav Yehezkeli, Spezialist für Innere Medizin und Dozent an der Universität Tel Aviv ist nicht überzeugt. Für ihn ist fraglich, ob die Behandlung überhaupt nötig sei. „Kinder sind sehr resistent gegen das Coronavirus. Die Sterblichkeitsrate geht gegen null, und auch schwere Krankheitsverläufe sind selten.“ 

Die Nebenwirkungen seien hingegen noch nicht ausreichend untersucht worden: „Solche Studien dauern sonst Jahre. Der Impfstoff könnte langfristige Nebenwirkungen haben, die erst später auftreten.“

Deswegen fordert er mit 92 anderen Ärzten die Regierung in Israel auf, mit der Impfung der Kinder zu warten.



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