„Berliner Kreis“ von CDU/CSU fordert Selbstkritik von Merkel
Der „Berliner Kreis“ in der Union fordert eine klare Ansage von Angela Merkel über ihre eigene Zukunft in der Partei und eine mögliche personelle Erneuerung. „Die Parteivorsitzende muss sich Fragen nach einer deutlichen Kurskorrektur gefallen lassen, aber bisher geht sie diesen Fragen bedauerlicherweise aus dem Weg“, sagte Christian Wagner, Mit-Initiator der konservative Gruppe innerhalb der Union, der „Heilbronner Stimme“.
Wagner fügte hinzu: „Als verantwortungsvoller Parteichef denkt man auch über seine Nachfolge nach, aber hier ist bislang nichts zu hören.“
Und weiter: „Die Parteichefin muss angesichts des katastrophalen Wahlergebnisses vom 24. September schon ihren Beitrag zur politischen Stabilität leisten.“
Die CDU habe mit ihrer Spitzenkandidatin das schlechteste Ergebnis seit 1949 erzielt. Nach einem solchen „Wahldesaster“ solle ein Parteichef zumindest über eine Kurskorrektur nachdenken.
Aber die selbstkritische Analyse fehlt bis heute, Angela Merkel hat sogar zwei Mal betont, dass sie nicht wisse, was sie hätte anders machen sollen“, so Wagner.
Bedenklich sei, dass die SPD mit dem Auswärtigen Amt und dem Finanzministerium zwei Schlüsselressorts übernehme: „In der neuen Bundesregierung soll die SPD Auswärtiges Amt und Finanzministerium führen, zugleich strebt sie die Europäischen Staaten von Europa und einen Schuldenausgleich innerhalb der EU an. Da wird mir Angst und Bange, und ich sehe große Gefahren auf Deutschland zukommen.“ (dts)
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