Berlin: Wachdienst flüchtet vor wütendem Mob – Schwere Ausschreitungen im Asylheim in Prenzlauer Berg

Es ist samstags in der Nacht. Vor einem Berliner Asylheim in der Storkower Straße in Prenzlauer Berg hält ein Mann eine lautstarke Rede in einer dem Sicherheitsdienst unbekannten Sprache vor Heimbewohnern. Als ein Security für Ruhe sorgen will, wird er angegriffen. Die Situation eskaliert, Stühle fliegen, der Sicherheitsdienst wird mit Holzlatten und Eisenstangen angegriffen.
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PolizeiFoto: Gettyimages
Epoch Times2. August 2016

Am späten Samstagabend kam es zu schweren Ausschreitungen in einem Berliner Flüchtlingsheim. Gegen 22.30 Uhr versammelten sich mehrere syrische und irakische Bewohner einer Asylunterkunft im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Ein 26-Jähriger Mann hielt eine laute Rede in einer dem aus Russland stammenden Sicherheitsmitarbeiter (36) unverständlichen Sprache.

Der Security versuchte wegen der späten Stunde, die aufgebrachten Leute zu beruhigen und für Ruhe zu sorgen. Dabei wurde er von einem 28-jährigen Mann ins Gesicht geschlagen. Er stieß daraufhin den Mann von sich und löste damit einen Angriff des versammelten Mobs aus, der aus mindestens zehn Männern bestand.

Drei weitere Security kamen hinzu, um ihren Kollegen aus der Meute zu ziehen. Der Wachdienst flüchtete daraufhin in den Aufenthaltsraum, verfolgt von dem wütenden Mob. Die Angreifer hatten sich inzwischen mit Holzlatten, Eisenstangen und Stühlen bewaffnet und schlugen auf die Mitarbeiter ein, berichtete der „Tagesspiegel„.

Mehrere Verletzte mussten behandelt werden

Die alarmierte Polizei trennte die Heimbewohner von den Sicherheitsmitarbeitern, von denen zwei vor Ort medizinisch behandelt werden mussten. Der zuerst Angegriffene und ein Kollege (27) zogen sich Prellungen zu. Auch von den Angreifern wurden mindestens zwei Personen verletzt. Der „Redner“ und ein 25-Jähriger aus der Gruppe wurden zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Nach Feststellung der Personalien wurden die beiden dort wieder laufen gelassen.

Es waren neun Streifenwagen samt Besatzung und vier Diensthundeführer im Einsatz. Ermittlungen wegen schwerem Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen, die Polizei sucht nach Zeugen.

Immer öfter kommt es zu Auseinandersetzungen in Flüchtlingsheimen wegen importierten Feindseligkeiten zwischen Nationalitäten und Religionen, aber auch wegen banaler Dinge oder den vorherrschenden Zuständen. (sm)



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