Berlin-Tempelhof und die „Rosinenbomber“: Hauptstadt feiert Ende von Berlin-Blockade vor 70 Jahren
Auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof ist an das Ende der Berlin-Blockade vor 70 Jahren erinnert worden. Nach einer Kranzniederlegung am Luftbrückendenkmal eröffnete Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Sonntag das „Fest der Luftbrücke“.
Die Luftbrücke wurde im Juni 1948 von den Westalliierten errichtet, nachdem die Sowjetunion eine Blockade über West-Berlin verhängt hatte. Die Bevölkerung wurde fortan auf dem Luftweg versorgt. In Tempelhof landeten 277.000 Mal die sogenannten Rosinenbomber. Am 12. Mai 1949 hob die Sowjetarmee die Berlin-Blockade schließlich auf.
Unter den Ehrengästen der Gedenkfeier war auch der frühere US-Pilot Gail Halvorsen, der damals einen der „Rosinenbomber“ flog. Der 98-Jährige gab sich bei seinem Berlin-Besuch bescheiden.
„Die Helden der Luftbrücke waren nicht die Piloten, die Helden waren die Deutschen“, sagte Halvorsen am Samstag, als ein Baseball-Feld auf dem ehemaligen Flughafengelände zu seinen Ehren nach ihm benannt wurde.
Eltern und ihre Kinder – sie waren die Zukunft der freien Welt. Sie hatten die Freiheit, Entscheidungen zu treffen. Sie waren die Helden, nicht die Typen, die das Essen gebracht haben.“
Bereits am Samstag hatte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Festakt an die Luftbrücke erinnert und den daran beteiligten Alliierten gedankt. Die Piloten brachten damals mehr als zwei Millionen Tonnen Hilfsgüter nach West-Berlin. Dutzende Soldaten verloren dabei ihr Leben.
Zu dem „Fest der Luftbrücke“ auf dem Tempelhofer Feld wurden am Sonntag zehntausende Besucher erwartet. (afp)
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