Berlin: Grundschule braucht Sicherheitsdienst – Große Aggression und Migrationsanteil von 99 Prozent
Sie sind erst sechs, sieben, bis zwölf Jahre, die Kinder der Spreewald-Grundschule an der Pallasstraße in Berlin-Schöneberg. Jedoch sollen sie bereits so brutal sein, dass kaum ein Lehrer bei Konflikten noch dazwischen gehen mag. Nun musste sogar ein Wachschutz engagiert werden.
Innerhalb des vergangenen Jahres hat die Gewalt so zugenommen, dass wir jetzt diese Maßnahme ergreifen mussten.“
(Doris Unzeitig, Schulleiterin, 48)
2017 ereigneten sich mehr als 30 gewalttätige Vorfälle, die so gravierend waren, dass sie der Schulaufsicht gemeldet werden mussten. Bei den Vorfällen gingen entweder Schüler auf Mitschüler und auch auf Lehrer los oder wütende Eltern erschienen auf dem Schulgelände und griffen sich Schüler, mit denen ihre Kinder Ärger hatten.
Brennpunktschule mit hohem Aggressionspotenzial
Die Aggression sei sehr groß, weswegen man mit dem Sicherheitsdienst gegensteuern wolle, so die Schulleiterin der Brennpunktschule laut „B.Z.“, die einen Migrationsanteil von 99 Prozent hat. 93 Prozent der Schüler erhalten Transferleistungen, so das Blatt zur Situation vor Ort.
Nun stehen jeden Morgen 7.30 Uhr zwei Mitarbeiter des Rheinischen Sicherheitsdienstes am Schultor, um fremden Personen den Eintritt zu verwehren. Die Securitys sind bis 16 Uhr im Haus oder auf dem Schulgelände aktiv unterwegs. Mit ihrer Neukölln-Erfahrung sollen sie die Lehrer bei Handgreiflichkeiten unterstützen, für Respekt sorgen.
Mehrsprachiger Wachschutz mit Neukölln-Erfahrung
Unsere Mitarbeiter können Deutsch, Türkisch und Arabisch, das sorgt für Vertrauen bei den Schülern und Eltern. Wir sind für sie die Aufpasser.“
(Masieh Jahn, Gebietsleiter Rheinischer Sicherheitsdienst)
Es sei schon schockierend, wie gewaltbereit sogar Grundschüler seien, so der Security-Chef.
Und Schulleiterin Doris Unzeitig will damit den Ruf der Schule verbessern und auch den Kindern einen Schulalltag „ohne Störungen und Gewalt“ ermöglichen.
SPD-Stadtrat hält Maßnahme für überzogen
Doch wird ihr verzweifelter Kampf auch von der Politik mitgetragen und wer zahlt eigentlich für das Mehr an Sicherheit?
Mir ist nicht richtig klar, um welche Konflikte es sich konkret handelt und wie sie gelöst werden sollen.“
(Oliver Schworck, zuständiger Stadtrat, SPD, 50)
Ein Wachschutz in einer Schule dürfe nicht das erste Mittel sein, es gebe noch viele andere Maßnahmen, mit denen man Konflikte in der Schule lösen könne, so Schworck. Man müsse darüber erst einmal sprechen. Es gebe ja schließlich auch viele Schulen „mit einer ähnlichen Quote, die keinen Wachschutz benötigen“, erklärte der zuständige Stadtrat abwiegelnd.
Nein, sowas kann und darf es offenbar im Multi-Kulti-Wunderland nicht geben. Doch was, wenn eine Schulleitung zum Wohle der Kinder dennoch eigene Wege geht, die von der sozialdemokratischen Bezirksregierung nicht mitgetragen werden?
Es bleibt nichts anderes übrig, als dass die Schule selber zahlt, bis Ende April zumindest.
Man hofft, dass die Maßnahme bis dahin Erfolg beschert, um sich anschließend nochmals an den Stadtrat wegen einer Weiterfinanzierung zu wenden. Bis dahin heißt es, wöchentlich die 1.719 Euro selbst aufzubringen.
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