Ausnahmezustand linker Gewalt in Berlin: Hausverbot für Polizei in Bäckerei in Rigaer Straße
Die Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain ist seit einiger Zeit im Ausnahmezustand linker Gewalt, wie abgebrannten Autos, Steinen in Schaufenstern und beschmierten Wänden. Um dem entgegenzuwirken, verstärkte die Polizei der Hauptstadt ihre Präsenz in der Gegend.
Und da die Beamten auch nur Menschen sind, holten sie sich in einer Bäckerei dort Brötchen und gingen auf die Toilette.
Doch damit soll nun Schluss sein: "Hiermit erteilt die Bäckerei 2000 der Polizei Berlin bis auf weiteres Hausverbot. Dieses gilt für den Besuch der Toiletten wie den Einkauf in der Bäckerei 2000", hieß es auf einem Schild im Schaufenster des Ladens.
Anwohner der Rigaer Straße berichteten, dass der Bäcker mit seinem Lieferwagen nicht mehr zum Laden gekommen sei, wegen der Mannschaftswagen der Polizei. Auch auf seine Bitten hin hätten die Beamten die Wagen nicht weggefahren. Deshalb habe er das Schild aufgehängt.
Canan Bayram, Politikerin der Grünen, twitterte das Verbotsschild und warf den Beamten vor, die Anwohner mit ihrer erhöhten Präsenz und den Leibesvisitationen zu schikanieren.
Hausverbot für Polizei in der Bäckerei 2000 in #Rigaer – Tja,könnte daran liegen,dass Polizei Anwohner schikaniert https://t.co/Ik0a5cFYcK
— Canan Bayram (@friedhainerin) 27. Juni 2016
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) nannte die Äußerung der Grünen-Politikerin den Tiefpunkt der politischen Debatte. "Das ist eine perfide und widerliche Äußerung, für die mir jegliches Verständnis fehlt", so Henkel, der eine klare Distanzierung und Entschuldigung seitens der Politikerin forderte, meldete der "Focus".
Auch die Gewerkschaft der Polizei ist entrüstet: "Es ist eine absolute Frechheit, zu behaupten, die Polizei würde Schikane betreiben", heißt es in einer Facebook-Meldung.
Inzwischen wurde das Schild im Schaufenster wieder entfernt. Ein Verkäufer bestätigte eine Anzeige gegen den Ladenbesitzer. (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion