Fregatte „Hessen“ wegen Syrien-Konflikts auf dem Weg ins Mittelmeer?

Ist die Fregatte "Hessen" wegen des Syrien-Konflikts auf dem Weg ins Mittelmeer? Das Verteidigungsministerium in Berlin hat Spekulationen diesbezüglich zurückgewiesen.
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Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ (vorn) und die Fregatte „Hessen“ im Mittelmeer.Foto: Ricarda Schönbrodt/PIZ Marine/dpa/dpa
Epoch Times11. April 2018

Das Verteidigungsministerium in Berlin hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach die deutsche Fregatte „Hessen“ wegen eines geplanten Militärschlags der USA gegen Syrien auf dem Weg ins Mittelmeer sei.

Die „Hessen“ mit über 200 Mann an Bord sei derzeit zwar Teil eines US-Verbandes mit dem Flugzeugträger USS Harry S. Truman, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Dies sei aber eine „langfristig geplante Übung“ und der Verband werde „planmäßig“ ins Mittelmeer verlegt.

Die „Hessen“ war im Januar in Wilhelmshaven ausgelaufen, um rund sechs Monate lang als Teil des US-Verbandes an Übungen teilzunehmen. Schon damals war ein Einsatz im Mittelmeer angekündigt worden. Zuletzt war die Fregatte diese Woche in Norfolk in Großbritannien, eine Verlegung ins Mittelmeer dauert von dort aus rund eine Woche.

Die Linke im Bundestag forderte die Bundesregierung derweil auf, die Bundeswehr sofort aus dem Konfliktgebiet um Syrien abzuziehen und „Trumps Spiel mit dem Feuer nicht länger“ zu unterstützen. US-Präsident Donald Trump hatte wegen eines umstrittenen, mutmaßlichen Giftgaseinsatzes in Syrien mit einem Militärschlag gedroht.

Mit Blick auf den Einsatz von deutschen Tornados in der Region im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erklärte Linken-Vize-Fraktionschefin Heike Hänsel: „Die erweiterte Präsenz der Bundeswehr in Syrien und Irak spielt eine wichtige Rolle für Trumps Pläne, da sie wichtige Aufklärungsdaten liefert.“ Zudem sei die „Hessen“ schon „gen Syrien“ unterwegs. (afp)



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