Berlin: Festnahmen bei propalästinensischer Kundgebung nach Gaza-Deal
Am Mittwochabend einigten sich Israel und die Hamas auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Dutzende Menschen versammelten sich daraufhin in vielen Städten, um das Ereignis zu feiern. Auch im Gazastreifen wurde gefeiert.
In Berlin-Neukölln kam es zur einem spontanen Treffen von rund 150 Menschen, so die Polizei. Die pro-palästinensische Kundgebung hatte zunächst „Jubelcharakter“, sagte ein Polizeisprecher.
Im Laufe des Abends kam es „wiederholt zu Straftaten seitens der Versammlungsteilnehmenden“. Die Polizei habe die Kundgebung am Hermannplatz daher aufgelöst.
Mehrere Menschen seien festgenommen worden, hieß es weiter. Unter anderem „wegen des Skandierens verbotener Parolen“ seien mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Beobachter berichten, dass unter anderem der Slogan „From the river to the sea“ zu hören war, der in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023 verboten wurde.
Kundgebungen auch in Mainz
Spontane Kundgebungen gab es am Mittwochabend auch in anderen deutschen Städten. Aus der rheinland-pfälzischen Hauptstadt Mainz etwa meldete die Polizei nach einer Kundgebung am Hauptbahnhof mit bis zu 70 Teilnehmern einen insgesamt friedlichen Verlauf.
Weitere friedliche Demonstrationen mit gut gelaunten Teilnehmern wurden vom Hachmannplatz in Hamburg, dem Kaisertor in Frankfurt am Main, vom Mainzer Hauptbahnhof, aus Leipzig und Hannover gemeldet.
Israel und die radikalislamische Hamas hatten sich am Mittwochabend nach intensiven indirekten Verhandlungen auf eine Waffenruhe ab Sonntag im Gazastreifen und Geiselfreilassungen geeinigt.
Der Gaza-Krieg dauert bereits mehr als 15 Monate. Ausgelöst worden war er durch den beispiellosen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023. (afp/red)
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