Berlin: Ex-Ausländerbeauftragte spricht von Notstand
Die frühere Ausländerbeauftragte von Berlin und heutige Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der Hauptstadt, Barbara John (CDU), hat eine bessere Ausstattung der Flüchtlings-Aufnahmestellen gefordert und mit Blick auf die hohe Zahl der Flüchtlinge von einem Notstand gesprochen. „Ich glaube, dass die ganze Situation in Berlin wirklich notstands-ähnlich ist. Wir sind in einer Krisensituation“, sagte John am Donnerstag im rbb-Inforadio.
Gerade in Berlin zeige sich derzeit, dass die Behörden mit dem Ansturm von Flüchtlingen völlig überfordert seien: Wenn an einem Tag statt der erwarteten 100 Personen plötzlich 800 vorsprechen, wie das am Montag beim Landesamt für Gesundheit und Soziales der Fall gewesen sei, dann könne man von einem „Notstand“ sprechen. „Die Behörden schaffen das einfach nicht, sie können es nicht schaffen. Sie sind einfach nicht dafür ausgestattet, die Systeme brechen langsam zusammen oder erlahmen erst mal“, so John, die von 1981 bis 2003 Ausländerbeauftragte des Berliner Senats war.
(dts Nachrichtenagentur)
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