Berlin blockiert vollständige chinesische Übernahme von Satellitenunternehmen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat die vollständige Übernahme des Satelliten-Startups Kleo Connect durch ein chinesisches Unternehmen blockiert.
Menschen beobachten den Start einer SpaceX Falcon 9-Rakete mit Starlink-Satelliten an Bord, die von der Cape Canaveral Space Force Station in Florida abhebt.
Menschen beobachten den Start einer SpaceX Falcon 9-Rakete mit Starlink-Satelliten an Bord, die von der Cape Canaveral Space Force Station in Florida abhebt.Foto: Malcolm Denemark/Florida Today via AP/dpa
Epoch Times15. September 2023

Das Bundeskabinett bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss aus dem Haus von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), wie die „Welt“ am Donnerstag berichtete. Das Ministerium hatte demnach zuvor ein Investitionsprüfverfahren eingeleitet, das offenbar eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit durch die Übernahme ergab.

Kleo Connect wurde 2017 in Berlin gegründet und will ein eigenes Satellitennetz im erdnahen Orbit aufbauen, das abgelegene Orte mit Internet versorgen kann. Das Startup will so dem Unternehmen Starlink des Tesla-Milliardärs Elon Musk Konkurrenz machen. Das Unternehmen Shanghai Spacecom Satellite Technology (SSST) kontrolliert laut „Welt“ bereits rund 53 Prozent der Anteile an Kleo Connect und wollte weitere 45 Prozent vom deutschen Unternehmen Eightyleo übernehmen.

Übernahmen durch chinesische Unternehmen werden zunehmend kritischer gesehen. Im Frühling hatte die geplante Übernahme eines Teils des Hamburger Hafens durch die chinesische Reederei Cosco zu wochenlangen Debatten geführt. Die Bundesregierung genehmigte schließlich dennoch eine Minderheitsbeteiligung. Den Übernahmen zweier Chip-Hersteller durch chinesische Investoren schob Berlin hingegen einen Riegel vor. (afp)



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