Weiter erhebliche Defizite bei Bundeswehr-Einsatzfähigkeit

Die wichtigsten Waffensysteme der Bundeswehr sind nur beschränkt einsatzfähig gewesen.
Titelbild
Bundeswehr-SanitätspanzerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. März 2019

Die wichtigsten Waffensysteme der Bundeswehr sind auch im vergangenen Jahr nur beschränkt einsatzfähig gewesen.

„Im Berichtsjahr 2018 lag die materielle Einsatzbereitschaft der fast zehntausend Einzelsysteme gemessen am Verfügungsbestand der Teilstreitkräfte (…) im Durchschnitt bei ca. 70 Prozent“, heißt es in einem Schreiben von Generalinspekteur Eberhard Zorn an den Verteidigungsausschuss des Bundestages, über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Dienstagsausgaben berichten.

Zorn will die Abgeordneten am Mittwoch über die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme unterrichten.

So habe die Einsatzbereitschaft bei den U-Booten der Klasse U-212A „nicht zufriedenstellen“ können. Für einen Zeitraum von fünf Monaten habe keines dieser U-Boote für Einsätze zur Verfügung gestanden. Erst gegen Ende des Berichtszeitraumes seien wieder drei U-Boote einsatzfähig gewesen.

Beim Hubschrauber CH-53 und beim Kampfflugzeug Tornado habe lediglich das Niveau des Vorjahres stabilisiert werden können. Als Grund nannte der Generalinspekteur die „sehr hohe Einsatzverpflichtung in Afghanistan und Jordanien“ und daraus resultierende „lange Instandsetzungszeiten“. 2017 waren nur 26 von 92 Tornados und 16 von 72 Transporthubschraubern CH 53 einsatzfähig gewesen.

Insgesamt zeigt sich Zorn über den Zustand des Materials allerdings zufrieden. „In Summe beginnen die eingeleiteten Trendwenden zu greifen“, heißt es in seinem Schreiben. Beim Transportflugzeug Airbus A-400M sei ein positiver Trend zu verzeichnen. Die Luftwaffe verfüge jetzt über zehn weitere Maschinen. Zudem sei die A-400M inzwischen als Tankflugzeug zertifiziert. (dts)



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