Familienunternehmen Viessmann kauft Rohrhersteller Isoplus
Das Familienunternehmen Viessmann im hessischen Allendorf treibt seinen Umbau weiter voran. Die Viessmann Generations Group wolle das bayerische Unternehmen Isoplus kaufen, das vorgedämmte Rohre für die Nah- und Fernwärmeverteilung herstellt, berichtete am Samstag die „Wirtschaftswoche“. Der Kaufpreis solle im dreistelligen Millionenbereich liegen.
Viessmann hatte 2023 seine Sparte für Heizungstechnik für zwölf Milliarden Euro an den US-Konzern Global Carrier verkauft – und war daraufhin bei zahlreichen Firmen eingestiegen, etwa beim Solarparkbetreiber Encavis, beim Kühl- und Reinraumhersteller KPS Global und dem Hydraulikzulieferer Landefeld aus Kassel. Auch Zukäufe tätigte Viessmann, Ende Oktober etwa kündigte das Unternehmen den Kauf von Gritec an, einem Anbieter von Netz- und Trafostationen.
Neben Heizungsbranche auch Vermeidung, Reduktion und Speicherung von CO2
Viessmann-Chef Max Viessmann sagte der „Wirtschaftswoche“, mit dem Kauf von Isoplus stärke das Unternehmen „das Engagement für eine widerstandsfähige Energielandschaft“. Man könne „die Wärmeverteilung rasch vorantreiben, Emissionen reduzieren und erneuerbare Energien in den Alltag integrieren“, zitierte ihn die „Wirtschaftswoche“.
Die Viessmann Generations Group investierte dem Bericht zufolge zudem in den Gesundheitssektor – etwa in das Infektionsschutzunternehmen Schülke oder den griechischen Pharmaentwickler Pharos – und kauft Wald- und Agrarflächen in Deutschland, Kanada und Skandinavien.
Viessmann war 1917 als Werkstatt für Heiztechnik gegründet worden. Heute ist das Unternehmen nach eigenen Angaben eine „globale, breit diversifizierte Gruppe“, die sich „über die Heizungsbranche hinaus für die Vermeidung, Reduktion und Speicherung von CO2 einsetzt“. (afp/red)
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