Bericht über Fusionpläne bei ARD-Landesrundfunkanstalten

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MDR-FunkhausFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. November 2016

Bei den Landesrundfunkanstalten wird laut eines Zeitungsberichtes über ein umfangreiches Fusionsprogramm nachgedacht. „Wir stehen vor einem tiefgreifenden Reformprozess – wir müssen sehen, wie der ARD-Verbund weiter zusammen wachsen kann“, sagte ARD-Chefin Karola Wille der „Bild-Zeitung“ und sprach vom „größten Reformprogramm“ in der Geschichte der ARD. Auf der ARD-Hauptversammlung in München wurde beschlossen, den Fusions-Experten Reinhard Binder als Leiter einer Projektgruppe „Strukturen und Prozesse“ einzusetzen. Binder managte vor 13 Jahren die Fusion des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) und des Sender Freies Berlin (SFB) zum Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB).

Nach „Bild“-Informationen befürworten Mitglieder einer im Februar von den Ministerpräsidenten eingesetzten Arbeitsgruppe eine Zusammenlegung zu vier größeren Anstalten. Die Zeitung schreibt von einer Anstalt Süd, Nord, West und Ost. Wer mit wem im einzelnen fusioniert werden soll, sei aber offen. Als sicher gelte nur, dass im Falle eines größeren Fusionsprogramms Radio Bremen einer „ARD-Nord“ mit dem NDR zugeschlagen würde, der RBB einer „ARD-Ost“ mit dem MDR. Wille sagte laut „Bild“, dass es für den Reformprozess entsprechende rundfunkrechtliche und kartellrechtlicher Regelungen geben müsse und der Unterstützung der Politik bedürfe. Auf „Bild“-Anfrage wollte sich die ARD aber nicht zu Detailfragen äußern. In einem ersten Reformschritt sollen vor allem Kosten gespart werden, weil die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer teurer wird. Experten sehen vor allem in den Bereichen Technik und Verwaltung großes Einsparpotenzial, berichtet „Bild“. Erste Ergebnisse der Projektgruppe sollen bis September 2017 vorgestellt werden. (dts)



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