Bericht: Keine Einigung mit Herero-Vertretern über Entschädigungen
Die Gespräche zwischen der deutschen und der namibischen Regierung über die Aufarbeitung des Völkermords an den Herero und Nama ziehen sich offenbar hin: Der Hauptgrund dafür seien Forderungen von Herero-Vertretern, Deutschland müsse eine finanzielle Entschädigung leisten, berichtet der „Spiegel“. Dem erteilte Ruprecht Polenz, der Sonderbeauftragte der Bundesregierung, bei seinem Besuch in Namibia eine Absage. „Deutschland hat auch nach dem Zweiten Weltkrieg nur direkte Opfer entschädigt, bei den Hereros aber reden wir über die Generation der Ururenkel“, sagte der CDU-Politiker.
Die Bundesregierung will stattdessen eine „Zukunftsstiftung“ gründen und „Erinnerungsprojekte“ finanzieren. Außerdem soll es eine gemeinsame Erklärung beider Parlamente geben. „Darin wird das Wort Völkermord auf jeden Fall vorkommen“, sagte Polenz. In Namibia ehemals Deutsch-Südwestafrika gibt es Vorwürfe, Berlin meine es mit den Verhandlungen nicht ernst.
(dts Nachrichtenagentur)
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