Gauland geht in Spendenaffäre auf Distanz zu Weidel
AfD-Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland geht nach den jüngsten Enthüllungen in der Spendenaffäre offenbar auf Distanz zu Alice Weidel.
„Wir haben morgen Gelegenheit, im Bundesvorstand darüber zu sprechen – und am Montag in der Fraktion“, antwortete Gauland auf eine Anfrage der „Bild“, ob Weidel jetzt noch als Co-Fraktionsvorsitzende zu halten sei.
Für die Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion am Montag gibt es nach Informationen der „Bild“ Bestrebungen von Abgeordneten, einen Antrag auf vorzeitige Neuwahl des Fraktionsvorstandes zu stellen.
Gauland, der die Fraktion in einer Doppelspitze mit Weidel führt, würde einen solchen Beschluss nach Informationen der Zeitung nicht verhindern, wenn es dafür eine Mehrheit gebe. Gauland sieht demnach wegen der Affäre Gefahren für die Glaubwürdigkeit und das Profil der AfD.
Am Mittwochabend hatte die Bundespartei überraschend mitgeteilt, dass Weidels Kreisverband Bodensee auch aus Belgien eine Großspende erhalten habe. In diesem Fall ging es den Angaben zufolge um 150.000 Euro.
Der Verband wollte mit der Bekanntgabe offenbar einer Veröffentlichung des Sachverhalts in Medien zuvorkommen. Das Geld sei zurücküberwiesen worden, hieß es. Zuvor war schon eine Großspende aus der Schweiz bekannt geworden. (dts)
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